Diese Nachricht schlug in dieser Woche ein wie eine Bombe: General Motors wird ab der Saison 2026 unter dem Namen Cadillac in der Formel 1 an den Start gehen. Nach dem Haas-Team bekommt die Rennserie also ihren zweiten US-amerikanischen Rennstall.
Obwohl es bis zum ersten Rennstart von Cadillac noch etwas dauern wird, hat Vorstandsmitglied Mario Andretti schon jetzt über die Fahrerplanungen des Teams ausgeplaudert. Besonders ein Fahrer soll dabei hoch im Kurs stehen!
Formel 1: Herta wohl Cadillacs erste Wahl
Wie Andretti gegenüber „Motorsport.com“ verraten hat, fällt die Wahl des zukünftigen F1-Rennstalls wohl auf einen US-Amerikaner: „Von Anfang an hat das Team Colton Herta als einen der Fahrer in Betracht gezogen. Soweit ich weiß, bleibt das immer noch eine Priorität. Ich bin sicher, dass er in diese Richtung gehen möchte“, deutet der 62-Jährige an.
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Die Wahl Hertas wäre mitnichten eine Überraschung, denn der 24-Jährige fährt derzeit in der IndyCar-Serie für das Andretti-Team, dürfte somit also gute Beziehungen zu Cadillac führen. Schon vor zwei Jahren war Herta in der Formel 1 im Gespräch, damals noch als Kandidat für das heutige Racing-Bulls-Team. Das Vorhaben scheiterte jedoch an den Superlizenzpunkten – und genau die könnten nun erneut zum Problem werden.
Herta aktuell ohne F1-Lizenz
Denn aktuell hat Herta nur 32 Superlizenzpunkte auf dem Konto. Für ein Formel-1-Cockpit benötigt der gebürtige Kalifornier allerdings 40 Zähler. Um diese bis zum Jahr 2026 zu erreichen, muss Herta in der kommenden IndyCar-Saison im Gesamtklassement mindestens Vierter werden. In der abgelaufenen Saison wurde Herta Zweiter.
Andretti macht sich über dieses drohende Problem indes wenig Sorgen: „Es gibt einen Weg. Wir müssen uns der Anforderungen des Punktesystems bewusst sein, aber ich denke, es ist machbar, wenn er etwas mehr Glück in der IndyCar-Serie hat. Ehrlich gesagt denke ich, dass es nah genug ist, dass es machbar ist“, so Andretti locker.