Gut zweieinhalb Monate müssen sich alle Formel-1-Fans noch gedulden, bis es in der Königsklasse des Motorsports wieder auf die Rennstrecke geht. Bis dahin bereiten sich Teams und Fahrer akribisch auf das neue Jahr vor.
Bei einigen Rennställen könnten die Vorbereitungen in dieser Saison jedoch etwas ausgiebiger ausfallen. Denn einmal mehr setzen viele Teams ihr Vertrauen in junge Rookies, denen zwar großes Potenzial nachgesagt wird, sich auf der ganz großen Formel-1-Bühne allerdings noch nicht beweisen konnten. Könnte ein Neuling nun schon vor Saisonstart auf der Kippe stehen? Sein Teamchef packt jetzt aus!
Formel 1: Doohan kriegt „faire Chance“
Jack Doohan ist wohl eine der ganz großen Unbekannten im diesjährigen Formel-1-Grid. Der Australier wird im Alpine an der Seite von Pierre Gasly als klare Nummer zwei in sein erste volle F1-Saison gehen, nachdem er bereits beim Abu-Dhabi-GP im vergangenen Jahr an den Start gehen durfte. Das Problem: Mit Franco Colapinto hat sein Rennstall eine der heißesten Aktien auf dem Fahrermarkt als Ersatzpilot verpflichtet. Für Alpine-Boss Oliver Oakes hat das allerdings nichts zu bedeuten.
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Der 37-Jährige gibt zu Protokoll: „Jack wird seine faire Chance erhalten. Es ist nicht die Absicht, ihm Druck auf die Schultern zu legen. Es geht darum, dem Team Optionen für die Zukunft zu geben. Und für mich ist die Formel 1 ein schmaler Grat. Wir müssen sicherstellen, dass wir die besten Fahrer im Rennwagen haben, nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft“.
Colapinto in Lauerstellung
Nach einem glasklaren Bekenntnis, das einen zukünftigen Fahrertausch ausschließt, klingt das jedoch nicht. Zudem fügt Oakes an, dass Colapinto in der vergangenen Saison „einen großartigen ersten Eindruck“ bei Williams hinterlassen habe. Worte, die Jack Doohan nicht gerne hören dürfte. Bei Alpine scheint man also eine hohe Meinung von seinem neuen Ersatzfahrer zu haben.
Fakt ist: Liefert Doohan in seiner Rookie-Saison ab, rückt ein Fahrertausch in weite Ferne. Gerät er im Duell mit Teamkollege Gasly jedoch ins Hintertreffen, dürften die Diskussionen um eine F1-Rückkehr von Franco Colapinto wieder laut werden.