Schaut man auf die WM-Wertungen der Formel 1, so könnte man denken, dass für Red Bull auch in diesem Jahr einmal mehr alles nach Plan läuft. Doch der Schein trügt: Der Rennstall hat immer öfter das Nachsehen, ist schon lange nicht mehr das schnellste Auto auf dem Grid.

Vor allem gegen das Formel-1-Team McLaren zieht Red Bull immer wieder den Kürzeren. Das zeigte sich auch beim jüngsten Grand Prix in Zandvoort, wo Lando Norris mit 22 Sekunden Vorsprung auf Max Verstappen den Rennsieg holte. Nun ergreift Red Bull harte Maßnahmen – ist das der Wendepunkt?

Formel 1: Red Bull will Auto zurückbauen

Wie „Auto Motor und Sport“ berichtet, sollen nach dem verkorksten Heimrennen von Red-Bull-Pilot Verstappen bedeutende Änderungen am Auto vorgenommen werden. Konkret sollen die Boliden für die Fahrer wieder berechenbarer gemacht werden, indem alte Teile an die Red-Bull-Autos angebracht werden sollen. Diese sollen insbesondere den Unterboden adressieren.

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Diese Überlegung erscheint bei einem Blick auf die Ergebnisse aus dem ersten Saisondrittel sinnvoll. Denn bis zum sechsten Rennen des Jahres in Austin grüßte das österreichische Erfolgsteam regelmäßig von der Podestspitze, erwies sich erneut als unangefochtener Kandidat auf den Konstrukteurs- und Fahrertitel. Mittlerweile weht jedoch ein anderer Wind.

McLaren kommt immer näher

Denn McLaren schließt in der Konstrukteurswertung immer weiter zu Red Bull auf. Waren es nach dem sechsten Grand-Prix satte 115 Punkte Differenz, trennen die beiden Teams derzeit nur 30 Punkte. Führt McLaren seinen Erfolgstrend fort, könnte sich schon bald ein Führungswechsel anbahnen.

Dazu kommt: Beim kommenden Rennen in Monza dürften die vielen langen Geraden der Strecke McLaren wieder zugutekommen. Denn der britische Rennstall bringt derzeit die beste Pace auf den Asphalt, was sich nun einmal mehr auszahlen könnte.