Nach einer überraschend guten Vorsaison mit Haas steigt Nico Hülkenberg in diesem Jahr ins Cockpit von Sauber. Der Wechsel zum Formel-1-Team, das 2026 von Audi übernommen wird, ist zunächst jedoch wohl eher als Rückschritt zu werten.
Denn Sauber bestätigte bei den jüngsten Testfahrten den Trend aus der Vorsaison: Der Formel-1-Rennstall ist der Konkurrenz gnadenlos unterlegen. Als wäre das nicht schon genug, macht Teamchef Mattia Binotto nun eine deutliche Ansage – sie dürfte Hülkenberg gar nicht gefallen!
Formel 1: Audi-Weltmeister in 2030?
Angesichts der aktuellen Leistungen hat man sich bei Sauber dazu entschlossen, auf langfristigen Erfolg zu setzen. Die Divise des zukünftigen deutschen Werksteams: „Unser Ziel ist es, 2030 um die Weltmeisterschaft zu kämpfen“, so Teamchef Binotto gegenüber „Auto Motor und Sport“. Worte, bei denen Nico Hülkenberg schlucken dürfte. Bis dahin ist der Deutsche 42 Jahre alt – und somit wohlmöglich längst in Formel-1-Rente.
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Doch damit nicht genug. Binotto führt aus: „Bis dahin liegen fünf Saisons vor uns. Von diesen fünf Jahren werden die ersten drei dafür verwendet, das Team aufzubauen, und die nächsten zwei, um sich zu konsolidieren und Feintuning zu betreiben“. Da der mehrjährige Vertrag des gebürtigen Emmerichers nicht länger als drei Jahre gehen dürfte, droht Hülkenberg nun ein Karriereende in der sportlichen Bedeutungslosigkeit.
Chaos bei Sauber
Eine Aussicht, die sich der 37-Jährige bei seinem Wechsel zu Sauber im Frühjahr letzten Jahres sicher anders vorgestellt haben dürfte. Denn zu jenem Zeitpunkt hatte noch Andreas Seidl die Zügel des Teams in der Hand. Weil der das Audi-Projekt jedoch wenige Monate später verließ, musste das Team von Binotto komplett neu bewertet werden.
Seit der Installation des Italieners klingen die Zukunftspläne des Rennstalls nun etwas defensiver – und damit auch die Hoffnungen von Nico Hülkenberg, im Spätherbst seiner Karriere doch noch einmal auf dem Podium zu landen.