Der 1. Mai 1994 war einer der dunkelsten Tage in der Geschichte der Formel 1. Der dreifache Weltmeister Ayrton Senna verstarb beim Rennen in Imola, das Michael Schumacher gewann.
Auch für Michael Schumacher war es einer der schwersten Momente seiner Karriere. Seine Ehefrau Corinna hat jetzt in der neuen Netflix-Doku „Schumacher“ (Start 15. September) nochmal klar gemacht, wie sehr ihr Mann unter Sennas Tod litt und dass er danach sogar mit dem Gedanken spielte, aufzuhören.
Michael Schumacher: So hart traf ihn der Tod von Ayrton Senna
Der Große Preis von San Marino war ein trauriges Spektakel. Erst beim Qualifying am Samstag war der Österreicher Roland Ratzenberger verstorben, beim Rennen verunglückte dann Senna tödlich. Da Senna ins Krankenhaus geflogen wurde und es damals nur wenige Informationen zu seinem Gesundheitszustand gab, wurde das Rennen fortgesetzt.
Schumacher gewann und erfuhr erst dann, wie schlimm es um seinen Fahrer-Kollegen stand, wenige Stunden später verstarb Senna.
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Das ist Michael Schumacher
- Geboren am 03. Januar 1969 in Hürth
- 1991 feierte er sein Debüt für das Team Jordan und wechselte anschließend zu Benetton
- Für den Rennstall holte er 1992 in Spa, Belgien seinen ersten Sieg
- 1994 und 1995 wurde Schumacher im Benetton Weltmeister
- 1996 wechselte er Ferrari
- Von 2000 bis 2004 feierte er fünf WM-Titel in Folge
- Gemeinsam mit Lewis Hamilton hält er den Rekord für die meisten WM-Titel
- Seit 1995 ist Michael Schumacher mit Ehefrau Corinna verheiratet
- Sie haben zwei Kinder: Gina und Mick
- Sein Sohn Mick Schumacher fährt mittlerweile selbst in der Formel 1, Tochter Gina ist erfolgreich im Westernsreiten
- 2013 verunfallte Michael Schumacher beim Ski fahren
- Die letzte offizielle Mitteilung zu seinem Gesundheitszustand gab es am 16. Juni 2014. Damals hieß es, er sei aus dem Koma erwacht und habe das Krankenhaus in Grenoble verlassen, um „seine lange Phase der Rehabilitation fortzusetzen“
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Für Michael Schumacher war der Tod von Ayrton Senna ein einschneidendes Erlebnis. Ihn nahm das Unglück sehr mit. Als Schumacher zwei Wochen später nach Silverstone kam, war er verunsichert.
Michael Schumacher dachte an Karriereende
„Plötzlich sieht man die Dinge mit anderen Augen. Ich fuhr mit einem Straßenwagen über die Strecke und dachte, an dieser Stelle könntest du sterben. Man kann an so vielen Stellen verunfallen und unmittelbar sterben. Ich habe nur noch daran gedacht“, erklärte er damals in einem Interview.
Er gab dabei auch ganz offen zu: „Ich war mir nicht sicher, ob ich wieder fahren kann.“ Gedanken kreisten um ein vorzeitiges Karriereende.
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Wie schlimm es wirklich für Michael Schumacher war, macht Ehefrau Corinna jetzt in der Netflix-Doku „Schumacher“ deutlich: „Wir waren erschüttert. Wir haben infrage gestellt, was da alles passiert und wie das passieren kann. Michael hat sich extrem viele Gedanken gemacht, ob das alles richtig ist, was man da macht. Das war schon schwierig.“
Allerdings erklärt sie auch: „Der hat damit zu kämpfen gehabt, aber er war ja der Meister im Ausblenden. Er konnte so fokussiert sein. Die mentale Stärke hat er einfach. Das zeigt er mir auch heute jeden Tag, wie stark er ist.“
Michael Schumacher entschied sich dazu, seine Karriere fortzusetzen und schrieb Geschichte.