Der Vertragspoker von Mick Schumacher zieht sich. Während Teamkollege Nikita Mazepin längst unterschrieben hat, lässt der andere Formel 1-Rookie auf sich warten.
Haas-Boss Günther Steiner hatte zwar bereits mehrfach öffentlich betont, dass es nur noch Formsache sei. Im Fall Mick Schumacher rudert er zurück.
Mick Schumacher: Zukunft geklärt? Haas-Boss rudert zurück
„Es gibt da nur noch ein paar Dinge, die wir klären müssen“, sagte Günther Steiner im Juli und weiter: „Wir kriegen das hin. Mick hat gesagt, dass er noch nichts unterschrieben hat, aber es gibt eine Vereinbarung. Mit drei Parteien ist es nur immer schwieriger, als unkompliziert zwischen zwei Parteien einen Vertrag zu machen.“
Mick Schumacher ist Teil der Ferrari Drivers Academy. Die letzte Entscheidung, wo der 22-Jährige im kommenden Jahr in der Formel 1 fährt, trifft also die Scuderia.
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Das ist Mick Schumacher:
- Geboren am 22. März 1999 in Vufflens-le-Chateau (Schweiz)
- 2008 machte Mick Schumacher seine ersten Gehversuche im Kartsport. Er ging unter dem Pseudonym Mick Betsch an den Start, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen
- 2015 begann er in der Formel 4, wo er 2016 den 2. Platz in der Gesamtwertung belegte und in die Formel 3 aufstieg
- In der Formel 3 schloss er die Saison 2017 auf dem 12. Platz ab. 2018 gewann er die Formel-3-Meisterschaft und holte sich damit seinen Startplatz für die Formel 2
- 2020 gewann Mick Schumacher die Formel 2 und erhielt einen Vertrag bei Formel 1-Rennstall Haas
- Mick Schumacher ist Teil der Ferrari Drivers Academy
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Bei dem Ferrari-Kundenteam Alfa Romeo sind die Cockpits für die Saison 2022 noch nicht vergeben. Die Verträge von Alt-Meister Kimi Räikkönen und dem Italiener Antonio Giovinazzi laufen aus. Es könnte also ein Platz für Mick Schumacher frei werden.
Das ist vermutlich auch der Grund, weshalb sich die Verhandlungen so lange hinziehen. Vielleicht möchte Ferrari Mick Schumacher lieber bei Alfa Romeo sehen.
In seiner Kolumne bei „The Race“ rudert Günther Steiner jetzt leicht zurück: „Ich bin so zuversichtlich wie möglich, dass Mick nächstes Jahr für uns fahren wird. Mick ist bei Ferrari unter Vertrag und wir werden einen Ferrari-Fahrer haben. Wenn es nicht Mick ist, gut, sie haben noch ein paar andere Gute.“
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Mick Schumacher: Haas-Boss vorsichtig optimistisch
Von einer Vereinbarung, die er im Juli noch erwähnte, ist nicht mehr die Rede. Dennoch meint er: „Es wäre ideal, wenn Mick bleibt und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch so sein wird.“
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In der Regel wird die lange Sommerpause genutzt, um solche Fragen zu klären. Bis jetzt gibt es aber noch keine offizielle Verkündung und in einer Woche geht die zweite Saisonhälfte der Formel 1 schon wieder los. (fs)