Mit großer Vorfreude hatten Motorsport-Fans auf das Debüt von Mick Schumacher in der Formel 1 gewartet. Zum Saisonstart in Bahrain folgte jedoch die Ernüchterung: Der Legenden-Sohn fuhr der Konkurrenz nur hinterher.
An dieses Bild werden sich die Schumi-Fans wohl oder übel erst einmal gewöhnen müssen.
Denn in diesem Jahr wird es wohl nur noch ein kleines Update am Haas-Boliden geben. Das hat Haas-Teamchef Günther Steiner nun angekündigt. Der Boss von Mick Schumacher nennt dafür auch einen Grund.
Mick Schumacher und Haas schenken Jahr 2021 vorzeitig ab – aus DIESEM Grund
Vorletzter wurde Haas im Jahr 2020. Das jüngste Team in der Formel 1 kann mit den ganz Großen nicht mithalten. Das Auto ist schlichtweg zu langsam. Und das wird sich in diesem Jahr auch nicht mehr ändern.
Für den nächsten Grand Prix in Imola (Italien) kündigte Haas bereits ein kleines Upgrade an, doch damit ist die Entwicklung am 2021er Haas abgeschlossen. Weitere Verbesserungen sind nicht geplant.
Der Grund: Haas will sich voll auf die Entwicklung des 2022er Autos konzentrieren. Dann werden die Regeln in der Formel 1 grundlegend geändert und so die Karten neugemischt.
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Das ist Mick Schumacher:
- Geboren am 22. März 1999 in Vufflens-le-Chateau (Schweiz)
- 2008 machte Mick Schumacher seine ersten Gehversuche im Kartsport. Er ging unter dem Pseudonym Mick Betsch an den Start, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen
- 2015 begann er in der Formel 4, wo er 2016 den 2. Platz in der Gesamtwertung belegte und in die Formel 3 aufstieg
- In der Formel 3 schloss er die Saison 2017 auf dem 12. Platz ab. 2018 gewann er die Formel-3-Meisterschaft und holte sich damit seinen Startplatz für die Formel 2
- 2020 gewann Mick Schumacher die Formel 2
- Mick Schumacher ist Teil der Ferrari Drivers Academy
- 2021 fährt Mick Schumacher für Haas in der Formel 1
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Haas-Bolide schlechter als letztes Jahr
„Das Auto war in 2019 schlecht, es wurde in 2020 nicht viel besser und plötzlich investieren wir ein Jahr Entwicklung in ein Auto, das nur 23 Rennen fahren wird? Das wäre meiner Meinung nach völliger Wahnsinn“, erklärte Haas-Boss Steiner gegenüber „F1.com“.
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Steiner gab ganz offen zu, dass man das alte Auto lediglich an die Änderungen der aktuellen Saison angepasst habe. „Mit der Regeländerung wurde das Auto tatsächlich schlechter, als wir den Abtrieb wegnahmen“, so Steiner.
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Mick Schumacher und Haas wollen 2022 angreifen
Für Haas war es quasi aussichtslos, den Rückstand auf die anderen Teams aufzuholen. Stattdessen sparte man sich die Kosten und investierte gleich in die Entwicklung des 2022er Autos.
Dann will das Haas F1-Team wieder angreifen und an die Erfolge des Jahr 2018 anknüpfen. Damals belegte der Rennstall den fünften Rang in der Konstrukteurswertung.
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Das bedeutet für Mick Schumacher, dass es in diesem Jahr schwer wird, überhaupt in die Punkte zufahren. Aber das hat ohnehin keine Priorität. Er und sein Rookie-Kollege Nikita Mazepin sollen sich in diesem Jahr an die Formel 1 gewöhnen und Erfahrungen sammeln.
Schumacher im internen Duell gegen Mazepin
Viel eher geht es für Schumacher vor allem darum, das direkte Duell gegen seinen Stallrivalen zu gewinnen, um zu zeigen, was er drauf hat. Das gelang beim ersten Rennen bereits, wo er sowohl das Qualifying vor Mazepin abschloss, als auch im Rennen vor ihm landete. Mazepin schied bereits in der ersten Runde aus.
Williams mit Schritt nach vorn – Haas nun Dauerletzter?
„Weiter nach vorne kommen als vergangenes Jahr“, hatte Mick Schumacher die Haas-Ziele für die neue Saison formuliert – das dürfte in der aktuellen Konstellation schwierig werden.
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Denn auch das Williams-Team, das sich zuvor mit Haas um die Platzierungen ganz hinten stritt, scheint einen Schritt weiter zu sein als das Team von Schumi Junior.
So drohen Mick Schumacher und Nikita Mazepin das traurige Dasein als Dauerletzter.
Mick Schumacher: Nächste Aufgabe steht an
Am 18. April geht es in der Formel 1 weiter mit dem Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola. Für Mick Schumacher ist es ein besonderer Ort, denn Papa Michael ist mit sieben Siegen der erfolgreichste Fahrer im Autodromo Enze e Dino Ferrari. Sogar Onkel Ralf Schumacher konnte schon dort gewinnen.
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Dessen Sohn, Micks Cousin David Schumacher, hofft ebenfalls noch auf eine große Kariere in der Königsklasse. Der 19-Jährige fährt derzeit in der Formel 3.
Erfahrungen Gold wert
Eine Saison für die Tonne wäre es für Mick Schumacher aber nicht einmal, wenn er Dauer-Letzter bleibt. Die ersten Erfahrungen in der Formel 1 sind Gold wert – und als Teil der Ferrari Driver-Academy hofft nicht nur Schumi Junior, sondern auch die Scuderia darauf, dass er eines Tages im feuerroten Boliden in die Fußstapfen seines Vaters tritt.
Michael Schumachers F1-Einstieg war turbulent
Denn auch dessen Einstieg in die Formel 1 war längst nicht leicht. Nach einem ersten Rennen als Ersatzfahrer für Jordan wechselte er 1991 zu Benetton. Der Wechsel Schumachers zu Benetton wurde von mehreren Gerichtsverfahren begleitet, Jordan wollte ihn nicht gehen lassen. Erst acht Stunden vor dem ersten Rennen der Saison entschied ein Gericht, dass Michael Schumacher für Benetton fahren dürfe. Es sollte der Beginn einer Erfolgsgeschichte werden, wie sie auch Sohn Mick schreiben will.
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1994 holte Schumi im Benetton seinen ersten WM-Titel, verteidigte ihn 1995, bevor er zu Ferrari wechselte und dort fünf weitere Fahrertitel folgen ließ.
Mick Schumacher hofft auf das zweite Jahr
Dass Mick Schumacher ein Fahrer ist, der im ersten Jahr sehr viel lernt, zeigte sich bereits in der Formel 2 und 3. Auch dort konnte er im ersten Jahr nie überragen, im jeweils zweiten Jahr dann aber den Gesamtsieg holen.
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Auf einen ähnlichen Sprung wird er auch für das zweite Formel 1-Jahr hoffen.
Mick Schumacher wurde vor ihm schon früh gewarnt
Hoffen wird Mick Schumacher auch darauf, dass es auf der Strecke zu keinen Konflikten kommt. Bereits in der Vergangenheit hat sein Teamkollege Mazepin da nämlich mit dem ein oder anderen Manöver auf sich aufmerksam gemacht. Wie der Legenden-Sohn darüber denkt, kannst du >> hier nachlesen.