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Olympia 2022: Medaillen-Drama um deutsche Athletin – ARD-Experte erhebt schwere Vorwürfe: „Brauchst nicht immer rumeiern“

Olympia 2022: Medaillen-Drama um deutsche Athletin – ARD-Experte erhebt schwere Vorwürfe: „Brauchst nicht immer rumeiern“

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Die olympischen Spiele haben am Freitag (4. Februar) begonnen und schon gibt es das erste Medaillen-Drama um eine deutsche Athletin. Zwar gewann Katharina Althaus bei Olympia 2022 die erste Medaille für Deutschland, dennoch gibt es viel Diskussionsstoff.

Die Skispringerin holte die Silbermedaille, verpasste den Sieg bei Olympia 2022 jedoch denkbar knapp. Grund dafür war ein Windchaos auf der Sprungschanze. Während des Springens und auch danach erhob ARD-Experte und Skisprung-Legende Sven Hannawald heftige Vorwürfe.

Olympia 2022: Medaillen-Drama um deutsche Athletin

Was war passiert? Katharina Althaus führte nach dem ersten Durchgang auf der Normalschanze mit einem Sprung von 105,5 Meter und 121,1 Punkten vor der Slowenin Ursa Bogataj. Die Chancen auf Gold waren also groß. Doch dann machten die Windbedingungen und Sprungleiter Miran Tepes Althaus ein Strich durch die Rechnung.

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Fakten zu Olympia 2022

  • Die Olympischen Winterspiele finden in Peking statt.
  • Die Wettbewerbe laufen vom 04. bis zum 20. Februar.
  • In 15 verschiedenen Disziplinen kämpfen die Athleten um die Medaillen
  • Es finden 109 Wettkämpfe statt in den Orten Peking, Yanging und Zhangjiakou statt
  • Die erfolgreichste deutsche Olympionikin ist Claudia Pechstein (5x Gold, 2x Silber, 2x Bronze)

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Die Slowenin Bogataj war im zweiten Durchgang knapp besser und hatte bessere Windbedingungen. Als Althaus dran war, forderte Sprungleiter Tepes, ebenfalls ein Slowene, die deutsche Skispringerin auf, zu springen, obwohl der Wind in dem Augenblick nicht gut war. Am Ende kam Althaus auf 236,8 Punkte und musste sich Bogataj (239) knapp geschlagen geben.

Olympia 2022: Heftige Vorwürfe von Sven Hannawald

Althaus konnte man nicht viel vorwerfen. Sowohl der erste als auch der zweite Sprung waren „fehlerfrei“, sagte ARD-Experte Sven Hannawald. Viel mehr war der Sprungleiter derjenige, dem die deutsche Skisprung-Legende heftige Vorwürfe macht.

„Ich möchte nicht der blöde Verlierer sein. Aber wenn ich sehe, wie die Bedingungen jetzt sind, frage ich mich, warum man nicht einfach eine Minute wartet, um fairere Bedingungen zu gestalten“, regte sich Hannawald kurz nach der Punktevergabe auf, als klar war, dass Althaus hinter Bogataj zurückgefallen war.

Der einstige Vierschanzentournee-Sieger ging sogar noch weiter: „Miran Tepes ist ein slowenischer Sprungleiter, da kommen gleich Theorien auf“, meinte Hannawald vielsagend. Von einem Betrug wollte der ehemalige Skispringer aber noch nicht sprechen.

Olympia 2022: „Da brauchst du jetzt nicht immer rumeiern“

Im Sportschau-Olympia-Podcast der ARD legte der 47-Jährige später nach. Es war nämlich nicht der erste Vorfall des Sprungleiters, der für Diskussionsstoff sorgte. „Der Herr aus Slowenien (Tepes. Anm. d. Red.) hatte bereits letztes Jahr bei der WM in Obersdorf schon ins miese gegriffen“, sagte Hannawald. 2021 hatte Tepes mit einer fragwürdigen Entscheidung die Top-Favoritin Marita Kramer um den Sieg gebracht.

„Wer ist dann Weltmeisterin geworden? Eine Slowenin. Da brauchst du jetzt nicht immer rumeiern, das ist klarer Fakt. Das nervt mich dann auch im nachhinein“, so der ARD-Experte.

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Weitere Nachrichten zu Olympia 2022:

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Funktionär Tepes, der offiziell als Assistent der Rennleitung fungiert, ist im Skispringen der Herr der Ampel. Vor dem Wettbewerb wird ein Windkorridor festgelegt, in welchem Sprünge zugelassen werden. Bei Althaus lag der Wind in diesem Korridor, Tepes stellte die Ampel auf grün.

Und was sagte Althaus selbst nach dem Springen? „Ich bin mega stolz und freue mich mega. Im ersten Moment habe ich mich ein bisschen geärgert, weil mein Sprung nicht so gut war. Dann habe ich mich aber gefreut.“ Auf dem Podeste jauchzte sie und umarmte die Sloweninnen. Am Ende haben ihr nur 110 Zentimeter zum Sieg gefehlt, doch sie haderte nicht.