Nur noch wenige Tage bis zum Start von Olympia 2024. Schon am Mittwoch (24. Juli) starten die ersten Wettkämpfe. Für das deutsche Team war auf eine Sportart stets Verlass: den Reitsport. Doch ausgerechnet die Reiter müssen kurz vor den olympischen Spielen einen bitteren Ausfall hinnehmen.
Reitsport-Legende Ingrid Klimke wird für Olympia 2024 ausfallen. Grund dafür ist eine Verletzung ihres Pferdes. Sowohl für die erfahrene Olympia-Fahrerin als auch für das Dressurteam ist das ein bitterer Rückschlag.
Olympia 2024: Klimke nach Verletzung ihres Pferdes nicht dabei
Klimke muss ihren Traum von Olympia und von weiteren Medaillen begraben. Die 56-Jährige wird nach einer Verletzung ihres Pferdes Franziskus nicht mit dem Team nach Frankreich reisen. Das gab die deutsche reiterliche Vereinigung am Samstag (20. Juli) bekannt.
„Ich bin unfassbar traurig und kann es selbst noch gar nicht glauben. Franz hatte nach Aachen ein paar Tage eine wohlverdiente Pause. Als ich ihn vorgestern wieder ganz normal trainieren wollte, hatte ich kein gutes Gefühl. Wir haben ihn sofort untersucht und eine Verletzung festgestellt, die umgehend behandelt werden musste. Damit fallen wir leider für Paris aus“, erklärte Klimke zu ihrem Olympia-Aus.
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Die zweifache Olympiasiegerin war als Reservereiterin für die Dressurmannschaft eingeplant. Doch daraus wird jetzt nichts. „Die Familie Holkenbrink, mein gesamtes Team und ich sind sehr traurig, denn wir hätten unsere ersten Olympischen Spiele in der Dressur als Reservist gerne vor Ort live erlebt! Ich wünsche dem gesamten deutschen Team viel Erfolg und unvergessliche Tage. Olympische Spiele sind etwas ganz Besonderes und der größte Traum für uns Sportler!“, betonte die erfahrenere Reiterin.
Rothenberger rückt für Klimke nach
An Stelle von Klimke wird nun Sönke Rothenberger mit Fendi als Reservist mitreisen. Rothenberger war schon 2016 in Rio de Janeiro mit dabei und gewann mit dem Team Gold. Eigentlich war Raphael Netz als Reservist hinter Klimke für Olympia 2024 nominiert worden. Der scheint sich aber nicht an die Auflagen des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gehalten zu haben. Athleten werden darin unter anderem verpflichtet, zu jeder Zeit ihren Standort anzumelden und somit für gegebenenfalls unangemeldete Dopingproben zur Verfügung zu stehen.
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So wird Rothenburger nun nachrücken und das Team komplettieren. Die drei anderen Reiterinnen sind Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera, Frederic Wandres mit Bluetooth und Isabell Werth mit Wendy de Fontaine.