Die Gold-Medaille bei Olympia ist zum Greifen nah und dann wirst du plötzlich disqualifiziert! Die indische Ringerin Vinesh Phogat musste auf dramatischer Art und Weise ihren Traum von Gold begraben.
Eigentlich war geplant, dass sie am Mittwoch (8. August) kurz vor 20 Uhr im Olympia-Finale um die Gold-Medaille ringt, doch am frühen Morgen wurde sie disqualifiziert, weil ihr Gewicht ein paar Gramm über der geforderten Grenze gelegen haben soll. Ihre Gegnerin gewinnt das Finale automatisch. Und die Silber-Medaille wird erst gar nicht vergeben.
Olympia 2024: Athletin ist ein paar Gramm zu schwer – Disqualifikation!
Ist das bitter! Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Phogat rund 100 Gramm über der bei Olympia geforderten Gewichtsgrenze von 50 Kilogramm gelegen haben. Im Finale wird sie nicht gegen ihre Gegnerin Sarah Hildebrandt aus den USA kämpfen. Sie wurde nämlich disqualifiziert. Auch Silber bekommt sie nicht. Die Medaille wird gestrichen.
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Sofort meldete sich der indische Verband in einer Stellungnahme: „Mit Bedauern teilt das indische Komitee die Nachricht von der Disqualifikation von Vinesh Phogat in der 50-kg-Klasse der Frauen mit. Trotz aller Bemühungen des Teams in der Nacht hat sie heute Morgen ein paar Gramm mehr als 50 kg gewogen.“
Und weiter: „Zu diesem Zeitpunkt wird es keine weiteren Kommentare seitens des Komitees geben. Das indische Team bittet darum, die Privatsphäre von Vinesh zu respektieren. Sie möchte sich auf die anstehenden Wettkämpfe konzentrieren.“
Protest gilt als aussichtslos
In den Vorrunden-Kämpfen war das Gewicht der indischen Ringerin noch gar kein Problem. Da erreichte sie die Grenze. Dabei besiegte sie sogar die Favoriten und Olympia-Siegerin Yusi Sasaki aus Japan. Allerdings dürfen die Ringer an den Wettkampftagen die Grenze nicht überschreiten.
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Am Dienstagabend soll sie zwei Kilogramm drüber gewesen sein. Deswegen schaffte sie am Mittwochmorgen das Wiegen nicht. Wegen der Disqualifikation hat sich sogar Indiens Premierminister Narendra Modi eingeschaltet und das indische Olympia-Komitee aufgefordert, einen „entscheidenden Protest“ einzulegen. Allerdings gilt dieser als aussichtslos.