Für Sebastian Vettel läuft es gerade richtig gut. Nach anfänglichen Problemen bei Aston Martin sammelte der Heppenheimer in den letzten Rennen fleißig Punkte.
Für seine erfolgreichen Rennen hat Sebastian Vettel sicherlich zahlreiche Glückwünsche erhalten. Von einem ehemaligen F1-Piloten vermutlich aber nicht.
Sebastian Vettel: Ex-Formel-1-Fahrer enttäuscht
Das sind ziemlich harte Worte von David Coulthard. Der Ex-Pilot sprach nach dem Grand Prix von Frankreich über seine aktuelle Beziehung zum Heppenheimer.
+++ Sebastian Vettel sammelt fleißig Punkte – doch DAS sorgt für Sorgenfalten +++
„Sebastian spricht kaum noch mit mir, weil ich gesagt habe, dass er nur noch ein Schatten seiner selbst ist“, sagte der Formel-1-Experte im Interview mit „Sky“.
Denn Vettel, das weiß man, ist bekannt dafür, noch sonderlich gut Kritik von außen wegstecken zu können. Eine Erfahrung, die auch Coulthard selbst gemacht hat. „Ich habe es geliebt, dass er in Baku aufs Podest gefahren ist. Auch seine Leistung in Frankreich war gut“, so der 50-Jährige.
Sebastian Vettel: „Siehst du als Feind“
Und weiter: „Aber in sonstigen Rennen, sei es im Ferrari und auch bei Aston Martin, war er nicht der Sebastian, den ich kannte. Aber ich verstehe, dass er das anders sieht. Ich war auch ein Rennfahrer. Jemanden, der etwas Negatives über dich sagt, siehst du als Feind. Das verstehe ich.“
Grund für die Kritik des Experten ist ein Fahrfehler von Vettel beim Grand Prix von Frankreich, der ihn womöglich den siebten Platz gekostet hat. Passiert ist der Fehler in Runde 28. „Ich bin in Kurve 11 neben die Strecke“; funkte Vettel. „Kann weiterfahren, kein Problem.“ Nach einer kurzen Pause ergänzte er: „Da muss eine Windbö gewesen sein. Lasst mich bitte wissen.“
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Sein Renningenieur Chris Cronin funkte an Vettel zurück: “Ja, kann ich bestätigen. Eine große Windbö. 30 km/h, 30 km/h.“
Wie Cronin Vettel darin bestärkt, dass der Fehler nicht allein sein Verschulden war, ist ein Beispiel für die Wohlfühlathmosphäre, die Vettel bei Ferrari vermisst hat, aber bei Aston Martin wieder bekommt.
Sebastian Vettel steht vor einem Problem
Auch wenn die letzten Rennen wieder erfolgreicher waren, so müssen Vettel und Aston Martin doch an einem Problem weiter arbeiten. Dieses verhagelt regelmäßig noch bessere Ergebnisse. (oa)