Für Sebastian Vettel war es ein Wochenende zum Vergessen.
Beim Türkei-Grand Prix riskierte der Aston-Martin-Star viel und hat am Ende nichts gewonnen. Dementsprechend bedient war Sebastian Vettel nach dem Rennen.
Sebastian Vettel: Wer hat die Reifenentscheidung getroffen?
Im Kampf um WM-Punkte ging der Heppenheimer ins Risiko – und wurde am Ende leider nicht belohnt. In der 37. Runde zieht Vettel als einziger Fahrer im Feld Trockenreifen auf und findet sich jedoch schnell neben der Piste wieder.
„Es war die falsche Entscheidung“, war Vettels Fazit nach dem Rennen und erklärte seine Entscheidung: „Es war komisch. Die Strecke war natürlich nicht trocken, aber der Intermediate so abgefahren, dass er eigentlich aussah wie ein Trockenreifen und an den Schlüsselstellen schon kein Profil mehr hatte. Deswegen dachte ich, ein neuer Trockenreifen kann vielleicht besser funktionieren und habe das Risiko genommen.“
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Das Endergebnis aus der Türkei:
- Bottas (Mercedes)
- Verstappen (Red Bull)
- Perez (Red Bull)
- Leclerc (Ferrari)
- Hamilton (Mercedes)
- Gasly (Alpha Tauri)
- Norris (McLaren)
- Sainz (Ferrari)
- Stroll (Aston Martin)
- Ocon (Alpine )
- Giovinazzi (Alfa Romeo)
- Räikkönen (Alfa Romeo)
- Ricciardo (McLaren)
- Tsunoda (Alpha Tauri)
- Russell (Williams)
- Alonso (Alpine)
- Latifi (Williams)
- Vettel (Aston Martin)
- Schumacher (Haas)
- Mazepin (Haas)
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Der riskante Reifenwechsel fiel in Absprache mit dem Team, wie der 34-Jährige erklärt. „Auch wenn ich am Ende die Entscheidung getroffen habe, weil ich es ausprobieren wollte.“ Obwohl sich der vierfache Weltmeister danach von den Punkten verabschieden musste, gab es Rückendeckung vom Teamchef Otmar Szafnauer. „Das war einfach eine dieser Sachen: ein Wagnis, das sich nicht ausgezahlt hat. Aber so läuft es eben manchmal, wenn die Bedingungen so schwierig sind.“
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Sebastian Vettel: „Schlimmer als erwartet“
Vettel selbst hingegen hadert weiterhin mit der Entscheidung. „Wahrscheinlich hat uns das ein bis zwei Punkte gekostet.“ Sein Teamkollege Lance Stroll schaffte es als 9. und holte noch WM-Punkte.
Für den Heppenheimer sind diese nach der Exkursion auf Slicks in weiter Ferne: „Es war viel schlimmer, als ich erwartet hatte. Ich hatte keinen Grip und bin einfach nur rumgerutscht, habe viel Zeit verloren. Ich war wirklich überrascht, wie lange es gedauert hat, bis die Strecke trockener wurde. Ein bisschen wie letztes Jahr, denn selbst zum Schluss wurde es nicht viel besser.“
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Am Ende wurde Vettel abgeschlagen 18. vor den beiden Haas-Fahrern Mick Schumacher und Nikita Mazepin. (oa)