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Sky vs. DAZN: Gewinner des Bundesliga-Pokers steht fest

Im Mai wurde die Ausschreibung der Bundesliga-TV-Rechte mit einem Knall abgebrochen. Der Sieger des Pokers steht jetzt schon fest.

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Sky, DAZN, RTL und Co: wo du welche Fußballspiele siehst

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Im Mai sollten die TV-Rechte neu vergeben werden – doch auch ein halbes Jahr später steht noch immer nicht fest, wo die Bundesliga ab nächste Saison zu sehen ist. Der Kampf zwischen Sky und DAZN muss zwangsläufig in die zweite Runde gehen.

Dabei steht der große Gewinner der Rechte-Ausschreibung schon fest. Nicht Sky, nicht DAZN, sondern die DFL! Der Ligaverband wird kurioserweise von seinem eigenen Fehler profitieren und daran Millionen verdienen.

Sky vs. DAZN: Der Sieger im Rechte-Zoff heißt DFL

Es war ein Novum in 60 Jahren Bundesliga – und nicht weniger als ein Fußball-Beben. Im Mai wurde die Ausschreibung der TV-Rechte urplötzlich abgebrochen. DAZN hatte lautstark protestiert, dass Konkurrent Sky trotz des deutlich niedrigeren Gebots den Zuschlag für das größte Rechte-Paket B bekommen hatte. Und: Der Streamingdienst hatte recht.

+++ Sky muss machtlos zuschauen – Pay-TV-Riese eiskalt erwischt +++

Ende September urteilte ein Schiedsgericht: Die Vergabe war nicht korrekt und muss wiederholt werden. Ein Schock für Sky (hier mehr), ein Sieg für DAZN und ein großer Imageschaden für die DFL. Und trotzdem steht schon vor dem Neustart fest: Der Verband wird am Ende als großer Sieger aus dem turbulenten Bundesliga-Poker hervorgehen.

Sky und DAZN müssen nachlegen

Denn: Durch den Zoff wurden auch die nackten Zahlen öffentlich. 1,6 Milliarden Euro hatte DAZN für das Paket B geboten. Sky „nur“ knapp 1,3 Milliarden. Beide stehen nun brutal unter Druck. Weil die Karten auf dem Tisch liegen, wird es unumgänglich, das Angebot noch einmal zu erhöhen.

Sky weiß, dass es mindestens 320 Millionen Euro mehr bieten muss. DAZN weiß, dass Sky das tun wird und muss entsprechend ebenfalls noch was draufpacken. Die DFL hat durch die Pleite vor Gericht zwar Zeit und Image verloren – wird dafür aber fürstlich belohnt.


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Am Montag (25. November) startet die Ausschreibung der TV-Rechte für die Bundesliga-Saisons 2025/26 bis 2028/29 von vorne. Und am Ende wird jeder wissen, wie viel Geld die DFL durch den eigenen Verfahrensfehler verdient hat.