Sky hat im vergangenen Jahr einen astronomischen Gewinn gemacht. Das verkündete Comcast, Konzernmutter des Pay-TV-Riesen.

Doch der Sieg ist teuer erkauft. Der gigantische Anstieg des Gewinns ist nämlich vorrangig auf Einsparungen bei den Sportrechten in Deutschland und Italien zurückzuführen – die Abo-Zahlen von Sky sanken auf den tiefsten Stand seit vielen Jahren.

Sky: Mega-Gewinn, aber sinkende Abo-Zahlen

Mehrfach musste Sky sich im vergangenen Jahr von DAZN in die Suppe spucken lassen. Der Verlust aller Champions-League-Rechte in Deutschland an die Konkurrenz glich einem Fußball-Beben. Und auch in der Bundesliga schrumpft die Zahl der Spiele, die Sky zeigt, immer weiter.

Das gleiche Bild in Italien. Dort hatte sich der Streamingdienst alle Rechte an der Serie A gesichert – trotz eines Einspruchs von Sky.

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Die positive Seite der Niederlagen auf dem Rechtemarkt zeigt sich nun. Das eingesparte Geld – viele hundert Millionen Euro – sorgte für einen immensen Anstieg des operativen Gewinns. 364 Millionen US-Dollar hatte Sky im ersten Quartal 2021 erwirtschaftet, dieses Jahr sind es 622 Millionen – ein Anstieg um mehr als 70 Prozent!

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Doch dieser Erfolg hat auch eine Schattenseite. Die Zahl der Abonnenten in Europa sank das dritte Jahr in Folge und fiel erstmals seit 2017 unter die Marke von 23 Millionen. Eine halbe Millionen Kunden kündigten im Laufe des letzten Jahres. Das dürfte mit den verlorenen Sportrechten zu tun haben.

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Langfristig dürften die verschwundenen Rechte auch finanziell negative Konsequenzen mit sich bringen. Die Sportrechte sind für viele Jahre weg, die Zahl der Abonnenten droht weiter zu sinken – trotz der großen Unterhaltungs-Offensive von Sky (hier mehr). Denn Sport und vor allem Fußball bleibt das Zugpferd beim Pay-TV.