Um Thomas Tuchel drehten sich in den vergangenen Wochen die Schlagzeilen: Pokal-Blamage, Klassiker-Sieg, Sky-Beef. Ruhiger geworden ist es seitdem nicht mehr – trotz Länderspielpause.
Der Bayern-Coach ist nämlich wütend auf die DFL. Thomas Tuchel hat über die Ansetzung des nächsten Bundesligaspiels seiner Mannschaft nach der Länderspielpause geschimpft.
Thomas Tuchel platzt der Kragen
Nach dem 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim wütete Thomas Tuchel: „Wir spielen dann, glorreicher Spielplan, an einem Freitagabend auswärts. Das ist natürlich eine sensationelle Ansetzung für den FC Bayern.“
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Fast die gesamte Münchener Mannschaft ist derzeit auf Länderspielreise mit den Nationalteams. Insgesamt sind es 16 Spieler. Fünf von den FCB-Stars werden beispielsweise erst mittwochs zurück nach München kommen. Genauer gesagt sind es die DFB-Nationalspieler Leon Goretzka, Serge Gnabry, Thomas Müller, Leroy Sane und Joshua Kimmich, die am Dienstag in Wien gegen Österreich antreten.
Die Zeit während der Länderspielpause möchte der Bayern-Coach aber auch zur Regeneration nutzen. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für seinen Staff. “Für uns im Trainerteam kommt jetzt eine Gelegenheit für eine kleine Pause und nochmal durchzuschnaufen, bevor wir die letzte Phase in Angriff nehmen”, so der Trainer, der erklärte, dass er sich darauf freue, abzuschalten: “Ich werde wenig Fußball schauen.”
Sky-Streit sorgte für Aufregung
Dass um seine Person vielleicht auch etwas Ruhe einkehren könnte, wird Thomas Tuchel sicherlich recht sein. In den vergangenen Wochen stand der Coach heftig in der Kritik. Angefangen hatte es mit dem blamablen Pokal-Aus beim 1. FC Saarbrücken (1:2). Danach gab es einen Sky-Beef mit Dietmar Hamann und Lothar Matthäus. Beim Klassiker zeigte sich Tuchel sichtlich genervt von den Sky-Experten und führte gleich zwei irre Interviews (hier mehr dazu).
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Seitdem ist nicht mehr nur noch das Trio Tuchel, Hamann, Matthäus in die Diskussion involviert. So meldet sich nun auch Roman Weidenfeller zu Wort, der in Dortmund zwei Jahre von Tuchel trainiert wurde. Nach vielen Jahren als Stammtorhüter wanderte Weidenfeller damals auf die Bank. „Ich glaube, dass er nicht kritikfähig ist, dass er dafür nicht empfänglich ist und dass er da immer sehr sensibel reagiert“, beschreibt der Ex-Keeper in der Sky-Sendung „Triple“ seine Eindrücke.