Vor der Vierschanzentournee ereilte Markus Eisenbichler die Hiobsbotschaft. Der Weltmeister von 2019 gehört bei dem Highlight des Jahres wie schon im vergangenen Jahr nicht zum Aufgebot des Deutschen Skiverbandes. Er wurde aus dem Kader gestrichen.
Beim Auftaktspringen in Oberstdorf blieb Eisenbichler deshalb nur die Rolle des Zuschauers. Beim nächsten Springen der Vierschanzentournee wird der 33-Jährige aber wieder dabei sein. In Garmisch-Partenkirchen darf er dank einer Sonderregelung an den Start gehen.
Vierschanzentournee: Eisenbichler startet in Garmisch
Aus sieben wurden sechs – während im Weltcup sieben Springer für Deutschland starten dürfen, sind es bei der Vierschanzentournee nur sechs. Und so verlor Eisenbichler seinen Platz im Team, musste in Oberstdorf zuschauen.
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Für den emotionalen Skispringer war das eine bittere Pille. „In Oberstdorf darf ich nicht mitspringen, da blutet mir natürlich das Herz“, sagte er im Anschluss an die Entscheidung. Komplett raus aus der Tournee ist er damit aber nicht.
„Nationale Gruppe“ macht’s möglich
Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen wird Eisenbichler wieder mit dabei sein. Möglich macht dies eine Sonderregelung, die sogenannte „Nationale Gruppe“. Bei zwei Springen in der Saison darf jede Nation vier zusätzliche Springer an den Start schicken.
Bis zur Saison 2023/24 nutzte Deutschland diese Möglichkeit bei beiden Springen der Vierschanzentournee. Bitter für Eisenbichler: Oberstdorf gehört inzwischen nicht mehr dazu. Der DSV nutzt diese Chance lieber beim Heim-Weltcup in Willingen. Dort sind vier weitere deutsche Skispringer mit dabei.
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Für Eisenbichler gibt’s so aber immerhin noch die Möglichkeit, überhaupt bei der Vierschanzentournee zu starten – auch wenn er nur zu gerne schon beim Auftakt in Oberstdorf dabei gewesen wäre. Bei den Springen in Innsbruck und Bischofshofen muss er dann aber wohl wieder zuschauen.