Am Samstag (29. Juni) startet die Tour de France 2024. Kurz vor Startschuss könnte es im deutschen Radsport zu einer spektakulären Wende kommen!
Jan Ullrich sollte auch über den Radsport hinaus Sportfans ein Begriff sein. Der Tour-de-France-Sieger von 1997, der einst durch seine Erfolge als einer der größten deutschen Athleten gefeiert wurde, entpuppte sich als Dopingsünder. Das sorgte für einen Bruch zwischen ihm und dem deutschen Radsportverband – doch damit könnte nun Schluss sein!
Tour de France: Versöhnung zwischen Ullrich und Scharping?
Das räumte Jan Ullrich selbst ein. Zwischen ihm und dem deutschen Radsport-Präsidenten Rudolf Scharping soll nach jahrelanger Funkstille ein klärendes Gespräch stattgefunden haben. Der ehemalige Dopingsünder hat nun große Pläne für die Zukunft: Er möchte seine Erfahrungen in der Nachwuchsarbeit weitergeben.
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„Ich weiß, was ich Kindern oder angehenden Profis mit auf den Weg geben kann. Auch, dass sie aus meinen Fehlern lernen. Ich kann aber auch die schönen und siegreichen Erfahrungen meiner Karriere vermitteln“, so Ullrich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Zu seinem Gespräch mit Scharping sagt der 50-Jährige: „Es war ein gutes und – so war mein Eindruck – Vertrauen bildendes Gespräch“.
Engagement von Ullrich in Nachwuchsarbeit zeichnet sich ab
Diese Impressionen Ullrichs könnte auch Scharping vernommen haben. Demnach soll der 76-Jährige nach dem Treffen mit Ullrich sogar schon über mögliche gemeinsame Projekte mit dem ehemaligen Radprofi gesprochen haben.
Ullrich selbst sieht in seinem Engagement eine große Chance für deutsche Radsporttalente: „Tatsache ist, dass ich einen großen Erfahrungsschatz im Radsport habe, wo ich Höhen, Tiefen und die Gefahren kenne. Wir haben gute Profis, aber das Wichtigste ist doch, dass junge Fahrer nachkommen und wir die Chance bekommen, mit einem deutschen Fahrer mal wieder die Tour de France zu gewinnen“, so Ullrich.