1000 Rocker auf Jadens Beerdigung. Bandidos-Sprecher: „Manche nutzen das als Bühne“
Ungefähr 1000 Rocker kamen zu Jadens Beerdigung in Herne
Auch Mitglieder eigentlich verfeindeter Gruppen waren da
Bandidos-Sprecher Michael M. gegenüber DER WESTEN: „Alle respektieren sich gegenseitig. Das gilt gerade an so einem Tag“
Aber: Manche nutzten die Beerdigung auch als Bühne
Herne.
Tödliche Schüsse, Hass, Gewalt: Der Krieg zwischen rivalisierenden Rocker-Gruppen prägte NRW jahrelang. Erst vor drei Tagen wurden in Erkrath Wohnungen einer den Hells Angels nahestehenden Gruppierung durchsucht.
Doch am Donnerstag bot sich in Herne ein ganz anderes Bild. Rocker verschiedener Gruppierungen trauerten gemeinsam am Grab des kleinen Jaden (9).
Der Grund für die massive Präsenz der Rocker: Der Stiefvater von Jaden ist Bandidos-Mitglied. Doch auch Frank Hanebuth, der deutsche Hells-.Angels-Boss, sowie andere Rocker teils eigentlich verfeindeter Clubs standen am Grab. Viele kamen mit Tränen in den Augen vom Friedhof.
Mehr über die Rocker auf der Beerdigung kannst du HIER nachlesen ›
Warum kamen auch Hells Angels zu der Trauerfeier?
Bandidos-Sprecher Michael M. gegenüber DER WESTEN: „Alle respektieren sich gegenseitig. Das gilt gerade an so einem Tag.“ Dennoch sagt er auch kritisch: „Manche nutzten die Beerdigung aber auch als Bühne.“
Die Ermittler greifen aktuell hart gegen Rocker durch: Seit Donnerstag gilt ein bundesweites Kutten-Verbot für die meisten Gruppierungen in Deutschland.