Das ganze Ruhrgebiet steht nach dem tödlichen Unfall auf der A40 am vergangenen Freitag (21. Oktober) unter Schock. Ein 35-Jähriger Autofahrer ist von einer Sekunde auf die nächste aus dem Leben gerissen worden. Eine Frau (54) aus Bochum hatte ihr Auto auf der Autobahn in Essen gewendet und fuhr danach in die Gegenrichtung. Kurz hinter der Anschlussstelle Gelsenkirchen passierte es.
Die Geisterfahrerin krachte in das Auto des 35-Jährigen. Noch ein weiteres Auto eines Recklinghäusers wurde in den Unfall involviert (mehr hier). Für die beiden Bochumer sollte jede Hilfe zu spät kommen. Mittlerweile ist klar, wer bei der Tragödie auf der A40 sein Leben verloren hat. Sein Schicksal hat unter anderem den VfL Bochum auf den Plan gerufen.
A40-Unfall: VfL Bochum trauert um Familienvater
Der Bundesligaverein teilte am Montag einen Spendenaufruf für die Hinterbliebenen des Verstorbenen. Demnach handelt es sich um Jens „Koschi“ Koslowski, einen Amateur-Kicker, der seit seiner Jugend für den Wattenscheider Kreisligisten SW Eppendorf gespielt hatte.
Der 35-Jährige hinterlasse eine Frau (36) und zwei Kinder (5 und 1). „Eine unfassbare Tragödie, die uns sehr betroffen macht“, schrieb der VfL Bochum bei Facebook. Der Verein wünschte der jungen Familie viel Kraft und Unterstützung. „Unsere Gedanken sind bei ihnen.“
A40-Toter hatte gerade Umzug geplant
Wie aus dem Spendenaufruf seiner Mannschaftskollegen hervorgeht, soll die Familie nach einer langen Renovierungsphase kurz vor ihrem Umzug gestanden haben. „Eure Spende kann ihn nicht wieder zurückbringen, den emotionalen Schmerz nicht lindern und die plötzliche Leere nicht füllen, aber zumindest kann sie dabei helfen, Koschis Familie in der schweren Zeit nicht noch in finanzielle Not zu bringen“, heißt dort.
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Die Spendenbereitschaft ist enorm. Innerhalb von drei Tagen sind mehr als 172.000 Euro zusammengekommen. Der komplette Erlös werde nach Ablauf der Aktion an die Frau des verstorbenen Amateurfußballers aus Bochum weitergeleitet.