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Bochum setzt große Änderung um – „Geld könnte man nützlicher verwenden“

Nun ist es so weit: Die Änderung soll nun endlich umgesetzt werden, nachdem Bochum sich jahrelang dagegen ausgesprochen hat.

In Bochum wird bald eine große Änderung durchgesetzt.
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Perle im Westen: Das ist die Stadt Bochum

Wir stellen Dir in diesem Video Bochum, die sechstgrößte Stadt NRWs, vor.

Werden in Bochum zukünftig Bergleute den Verkehr regeln? Nun, zumindest fast. Denn in vielen Städten im Ruhrpott ist es bereits gang und gäbe, der Ruhrkultur auch auf den Straßen zu erinnern. Und zwar mit den berühmten Bergmanns-Ampeln. Anstelle des klassischen Ampelmännchens ist auf diesen ein Kumpel, ausgestattet mit einer Grubenlampe, zu sehen.

Während besagte Ampeln in den Städten wie Duisburg, Witten und Herne bereits seit vielen Jahren die Straßen beleuchten, hatte sich die Stadt Bochum bisher gegen sie ausgesprochen.

Bochum: Nun also doch?

Bedenken bezüglich der berühmten Ruhrpott-Ampeln hegt die Stadt schon lange. Die Bergleute entsprechen nämlich nicht der Straßenverkehrsordnung – Was passiert, wenn ein Fußgänger an einer solchen Ampel verunglückt? Wer haftet dann? Dieser Verantwortung wollte sich die Stadt entziehen. Nun hat sie ihre Ansicht scheinbar verändert. „Die Rechtslage hat sich grundsätzlich nicht verändert“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.


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Jedoch gab es in den vergangenen Jahren in den anderen Städten mit installierten Bergmannsampeln keine derartigen Vorfälle, weshalb sich die Verwaltung nun dazu entschlossen hat, pro Bezirk eine Ampel umzurüsten. Für die Umrüstung der bestehenden Ampeln belaufen sich die geschätzten Kosten auf ca. 3.000 bis
8.000 Euro. Nicht alle Einwohner sind von dieser Summe so begeistert.

So sollen die neuen Bergmannsampeln in Bochum aussehen.
So sollen die neuen Bergmannsampeln in Bochum aussehen. Foto: IMAGO/Funke Foto Services

Geld aus dem Fenster raus geschmissen?

Die Summe pro Ampel ist schon ordentlich, wie viele Bochumer finden. In einer lokalen Facebookgruppe tauschten sich die User über besagte Änderung aus. „Das Geld was da drauf geht, kann man nützlicher verwenden“, befand eine Einwohnerin und erhielt einigen Zuspruch. Auch viele Andere teilen diese Meinung. Doch es gab auch viele positive Stimmen – schließlich sind die Kumpel-Ampeln im Ruhrpott ein echter Kult. „Wie geil ist das denn bitte“, freute sich eine Bewohnerin.


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Die neuen Bergmannsymbole sollen bald in folgenden Bezirken zu sehen sein:

  • Bochum-Mitte: unmittelbar vor dem Bergbaumuseum an der Herner Straße
  • Bochum-Wattenscheid: in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Zeche Holland
  • Bochum-Nord: an der Fußgängerquerung über den Castroper Hellweg zur Straßenbahnhaltestelle „Kolpingplatz“
  • Bochum-Ost: an der Wittener Straße
  • Bochum-Süd: an der Fußgängerquerung über die Prinz-Regent-Straße
  • Bochum-Südwest: auf der Hattinger Straße an der Einmündung Elsa-Brändström-Straße