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Bochum nimmt Änderungen vor – City trifft der Zorn der Anwohner! „Schrecklich“

Eine Veränderung in der Bochumer Innenstadt sorgt für Unmut in der Bevölkerung. Ausgerechnet DIESER Bereich wurde beseitigt.

Bochum Radkreuz
© IMAGO/Funke Foto Services

Aussichtsplattform in Bochum an der A40

Die A40 hat eine Aussichtsplattform in Bochum. 58.000 Euro hat der Landesbetrieb Straßen NRW für ihren Bau bezahlt.

Die Einwohner Bochums müssen sich zukünftig auf einige Änderungen in der Innenstadt einstellen. Die Stadt plant ein neues sogenanntes Radkreuz. Dieses besteht aus Radwegeverbindungen innerhalb des Innenstadtringes und soll künftig weiter ausgebaut werden. Doch nicht alle Bochumer sind damit zufrieden.

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Das Radkreuz soll den Radfahrenden komfortable, sichere und übersichtliche Wege bieten, um quer durch die Innenstadt zu gelangen. „Hierfür werden nach und nach die Wegeverbindungen verbessert“, so die Stadt Bochum. In diesem Zuge wurden bereits einige Maßnahmen umgesetzt, wie beispielsweise der Bau einer Wendeanlage auf dem Willy-Brandt-Platz oder der provisorische Umbau der Rathauskreuzung, um den Begegnungsverkehr von Bussen (bei Sperrung des Boulevards) zu ermöglichen. Nun hat eine weitere Änderung stattgefunden.

Bochum nimmt die nächste Änderung vor: „Sehr sehr schade!“

Die nächste bauliche Maßnahme der Stadt Bochum zugunsten der Radfahrer ist nicht unumstritten. In der großen Beckstraße (zwischen Boulevard und Brückstraße) wurde das Kopfsteinpflaster entfernt: „Die Entscheidungen sind zum Teil nicht mehr nachvollziehbar und ich finde das wirklich schlimm“, kommentierte ein Bochumer die Veränderung. Nach eigenen Angaben hat die Stadt damit „für eine Verbesserung des Fahrkomforts für Radfahrerinnen und Radfahrer“ gesorgt, doch das sehen nicht alle so. „Wegen mir als Radfahrerin hätten sie das nicht machen müssen“, erklärte eine Radfahrerin aus Bochum.

Bochum
Asphalt statt Kleinpflaster: Die Stadt Bochum baut zugunsten der Fahrradfahrer um. Foto: privat

Viele User auf Facebook versetzte dieser Umbau in helle Aufregung. Von einigen wurde das Kopfsteinpflaster sogar als „historisch“ bezeichnet, wie ein User sagte: „Das historische Kopfsteinpflaster passte wunderbar zum Brauhaus Rietkötter. Dieses nun am Bürger vorbei einfach zu entfernen ist ein Desaster.“

Weitere Maßnahmen sollen kommen

Mit den bisherigen Maßnahmen ist es aber noch nicht getan. Bochum plant weitere Umbauten für das Radkreuz. So soll die Markierung des Radkreuzes, ein blaues rundes Symbol, der Erkennbarkeit und Orientierung dienen und daher an allen Kreuzungspunkten des Radkreuzes angebracht werden. Auf der Westseite der Hans-Böckler-Straße ist ein neuer Radfahrstreifen sowie eine fahrradfreundliche Querung der Bahngleise geplant. Auch an den Bushaltestellen Bochum Hbf/Boulevard ist ein neuer Radfahrstreifen vorgesehen.


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Im kommenden Jahr plant Bochum in der Kortumstraße und in der Großen Beckstraße die Entfernung des Parkens auf einer der beiden Seite zugunsten von Parklets, Grünflächen, Bänken, Spielmöglichkeiten und Radabstellanlagen. Auf der anderen Straßenseite soll dann das Anwohnerparken erhalten bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie die Bochumer zu den weiteren geplanten Änderungen stehen.