Die Innenstadt von Bochum soll für Fußgänger und Fahrradfahrer leichter, aber auch sicherer werden.
Dafür werden ab Dienstag (4. Oktober) alle Autos von der gesamten Hans-Böckler-Straße und die Viktoriastraße sowie vom Rathaus bis zum Husemannplatz in Bochum verbannt werden.
Innenstadt Bochum: Ab Dienstag gilt das Auto-Verbot
Die Umbaumaßnahmen betreffen den Innenstadtbereich um das Rathaus und den Husemannplatz. Dort dürfen ab dem 4.Oktober keine Autos mehr fahren. Als Grund nennt die Stadt 24 Unfälle in den letzten drei Jahren alleine auf der Hans-Böckler-Straße. Bewohner, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs seien, hätten sich nicht mehr sicher gefühlt.
Doch der Verkehr soll nicht komplett lahmgelegt werden. Bis elf Uhr darf weiter angeliefert werden – Elektroautos dürfen sogar bis 12.30 Uhr in die Innenstadt fahren. Anlaufstelle für Taxen und Parkplätze für Behinderte gibt es künftig am Schlegel-Haus.
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Zwei Buslinien ebenfalls von Änderung betroffen
Auswirkungen hat die Änderung auch auf den Busverkehr. Die Buslinien 353 und 365 fahren ab sofort eine andere Route auf ihrem Weg zum und vom Hauptbahnhof Bochum. „Die Linie 365 fährt künftig über den Westring und bedient zwischen Rathaus und Schauspielhaus die neue Haltestelle Junggesellenstraße sowie die verlegte Haltestelle Südring“, so Carsten Daldrup von der BOGESTRA. „Fahrzeitverlust drei Minuten.“
Zudem wird es die erste Fahrrad-Station geben. An der Kreuzung der Hans-Böckler-Straße und dem Willy-Brandt-Platz können ab sofort Fahrräder eigenständig repariert werden. Werkzeuge sowie eine Fahrradpumpe werden zur Verfügung gestellt. Direkt gegenüber gibt es 20 neue Haltebügel für Fahrräder.