Hiobsbotschaft für 400 Beschäftigte im Ruhrgebiet! Das Bochumer Online-Unternehmen Babymarkt.de soll verkauft werden, die Handelsgruppe Tengelmann plant, es an das Versandhaus Walz abzutreten.
Das berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ). Besonders bitter: Walz soll keine Mitarbeiter übernehmen wollen – das bedeutet, 400 Menschen in Bochum, Duisburg und Dortmund verlieren ihren Job.
Bochum: Unternehmen nicht lukrativ genug
Laut WAZ ist Tengelmann-Chef Christian Haub schon länger unzufrieden mit der Entwicklung des jüngsten Tochterunternehmens Babymarkt.de, will nun endgültig die Reißleine ziehen.
Da Babymarkt.de hauptsächlich Produkte für Kinder und Familien in Deutschland und Europa verkauft, leidet das Unternehmen unter den rückgängigen Geburtenzahlen in diesen Regionen. Seit Anfang 2025 wurde die Situation zunehmend kritischer, eine Insolvenz soll nur knapp verhindert worden sein.
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400 Beschäftigte in Bochum, Duisburg und Dortmund müssen bangen
Am Mittwoch (16. April) wurde das Ende dann offiziell gemacht. Tengelmann Ventures, das die Beteiligungen des Handelskonzerns bündelt, verkündete, dass Babymarkt.de vom Versandhaus Walz in Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg) übernommen werden soll.
Der bisherige Konkurrent soll allerdings nur Interesse an der Marke haben, die Zentrale des Geschäfts in der ehemaligen Opel-Hauptverwaltung in Bochum, das Logistikzentrum sowie drei Filialen in Dortmund und Duisburg sollen geschlossen werden. Insgesamt sind dort 400 Menschen beschäftigt.
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Seit 2022 hat Babymarkt.de bereits über 100 Stellen abgebaut, es wurde damals sogar eine neue Chefin eingestellt, die das ehemalige Start-Up wieder auf Kurs bringen sollte. Das ist jetzt offenbar gescheitert.
Welche möglichen Lösungen die Babymarkt.de-Mitarbeiter jetzt erwarten und womit sie rechnen können, kannst du im ganzen Artikel der WAZ lesen.