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Bochum: Berlinerin besucht Kult-Imbiss – am Ende macht sie große Augen

Eine Berlinerin isst eine Currywurst in Bochum. Als sie damit fertig ist, bekommt sie auf einmal etwas Ungewöhnliches in die Hand gedrückt.

Berlinerin testet die Ruhrpott-Currywurst in Bochum. Am Ende bekommt sie etwas Besonderes in die Hand gedrückt.
© Sarah Fernandez/DER WESTEN

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Bochum oder Berlin? Wer eine Currywurst in Deutschland bestellt, bekommt je nach Region, in der man sich aufhält, die Kultspeise in anderer Form serviert. Das habe auch ich als Berlinerin bei meinem Besuch in Bochum erfahren, wo ich die Ruhrpott-Currywurst probiert habe (mehr dazu hier).

Während ich bereits beim Test der Ruhrpott-Currywurst ein paar Mal staune, mache ich hier auch nach dem Essen noch einmal große Augen. Denn bevor ich gehe, reicht mir eine der Verkäuferinnen noch etwas über die Theke. So etwas habe ich in Berlin noch nicht erlebt.

Bochum überrascht Berlinerin mit besonderem Konzept

Das Bratwursthaus in Bochum ist Kult. Mitten im sogenannten Bermudadreieck versorgt es seine Gäste mit Currywürsten in verschiedenen Variationen. Angefangen hat das Bratwursthaus im Jahr 1952 mit einem kleinen Imbiss, bei dem die Menschen noch an der Theke selbst ihre Currywürste verspeisten. Mittlerweile ist der Imbiss deutlich gewachsen, hat einen kleinen Innenbereich und auch der Außenbereich ist groß und lädt mit seinem gemütlichen Ambiente zum Verweilen ein. Darum war auch die Frage nach einer Toilette für mich nicht abwegig. Dann die nächste Verwunderung.


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Zwar hat das Bratwursthaus trotz seiner erstaunlichen Größe keine Toilette. Das wäre für eine Currywurst-Bude dann doch auch sehr verwunderlich gewesen. Plötzlich aber reicht mir die Verkäuferin eine Art Visitenkarte. Es ist eine „WC Boarding Card“!

Das Bratwursthaus in Bochum gibt sogenannte "WV Boarding Cards" an seine Gäste, die mal auf die Toilette müssten.
Das Bratwursthaus in Bochum gibt sogenannte „WV Boarding Cards“ an seine Gäste, die mal auf die Toilette müssten. Foto: Sarah Fernandez/DER WESTEN

„Aus Platzgründen können wir leider keine eigenen Kundentoiletten anbieten. Wenn sie jedoch höflich nachfragen, haben unsere Gäste gute Erfahrungen bei den folgenden Nachbarn gemacht: Restaurant Sofra und Lokal Pinte.“ Gesagt, getan. Eine Minute später stehe ich also im Restaurant Sofra, welches sich nur zwei Lokale weiter befindet.


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„Das ist ein Deal, den wir hier haben. Wir sammeln die Karten als Pfand ein und gehen damit dann rüber zum Bratwursthaus“, erzählt die Kellnerin im Sofra. Was genau den Deal beinhaltete, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Fest steht jedoch: Das ist ein Service, den ich in Berlin so noch nicht gesehen habe.