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Bochum: Straßenbahn-Unglück! Frau schwerstverletzt – schäbig, wie Passanten reagieren

Erschreckender Vorfall nach einem schweren Straßenbahn-Unglück in Bochum. Gaffer zückten ihr Handy und filmten eine schwerstverletzte Frau.

© Stefan Arend / FUNKE Fotoservices

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Unfall?

2018 gab es in Deutschland mehr als 300.000 Unfälle im Straßenverkehr ,bei denen Personen zu Schaden kamen. Wir zeigen, wie du dich verhalten solltest, wenn du Zeuge eines Unfalls wirst.

Dramatisches Unglück am späten Donnerstagnachmittag (14. September) in Bochum. Im Bereich der Haltestelle „Altenbochum Kirche“ wollte eine Frau (41) gegen 17.49 Uhr die Gleise überqueren.

Dabei übersah die Bochumerin offenbar eine Straßenbahn der Linie 305 Richtung Bochum-Werne. Die Bogestra-Fahrerin (50) konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Sie Straßenbahn erfasste die 41-Jährige seitlich, wodurch die zu Boden geschleudert wurde. Während der Rettungsarbeiten hatten die Einsatzkräfte mit penetranten Gaffern zu kämpfen.


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Bochum: Schamlose Gaffer behindern Rettungsarbeiten

Es war ein Schock für alle Beteiligten. Nach dem Zusammenstoß lag die Bochumerin schwerstverletzt auf dem Boden. Zeugen alarmierten sofort den Notruf, versuchten, sich bestmöglich um die 41-Jährige zu kümmern. Dann endlich rückten die Rettungskräfte an und übernahmen die Erstversorgung des Unfallopfers. Danach kam die Bochumerin mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.


Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!

  • Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
  • lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
  • im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage

Derweil musste auch die Bogestra-Fahrerin betreut werden. Sie hatte unter dem Eindruck des schweren Unfalls einen Schock erlitten.

Schamlose Gaffer behindern Rettungsarbeiten

Während der Rettungsarbeiten sperrte die Polizei die Wittener Straße für den Verkehr teilweise komplett ab. Das hinderte einige Unverbesserliche jedoch nicht daran, sich ganz nah zur Unfallstelle zu begeben. Dabei störten Gaffer nach Angaben der Beamten sogar die Rettungsmaßnahmen. Manche von ihnen zückten gar ihr Smartphone und filmten die verletzte Fußgängerin!


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Was viele offenbar nicht wissen. Wer als Gaffer Rettungskräfte behindert, muss nach § 113 des Ordnungswidrigkeitengesetzes (OWiG) mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro rechnen. Wer mit der Kamera draufhält, begeht sogar eine Straftat und muss je nach Fall mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer saftigen Geldstrafe rechnen.