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Bochum: Strafgefangener auf der Flucht – Polizei mit dringendem Appell an die Bürger

Ein Mann, der einen Totschlag begangen hat, kehrte von seinem Freigang nicht zurück. Jetzt wendet sich die Polizei Bochum an die Bürger.

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Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Aufregung und Besorgnis herrschen in Bochum. Ein Strafgefangener ist in der Stadt unterwegs. Der Mann ist nach seinem Freigang nicht zurückgekehrt – und das schon vor mehreren Tagen. Jetzt wendet sich die Polizei an die Bevölkerung.

Gefahndet wird nach dem 24-jährigen Maximilian M. Gegen ihn besteht ein sogenannter Unterbringungsbeschluss, nachdem er im Jahr 2020 einen Totschlag begangen hat. Da er damals als psychisch krank eingestuft wurde, sitzt er nicht im Gefängnis, sondern er ist in der LWL-Klinik Bochum untergebracht, einer Psychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Doch von einem Freigang kehrte der Mann nicht zurück.

Bochum: Mann kam von Freigang nicht zurück

Nach Angaben der Polizei hat Maximilian M. im August 2020 in Siegen einen Menschen getötet. Wegen Totschlags wurde er in der LWL-Klinik Bochum untergebracht. Bereits am Montag (3. März) teilte die Klinik mit, dass der Beschuldigte nach seinem Wochenendfreigang nicht zurückgekehrt ist. Es besteht die Vermutung, dass er sich in der lokalen Drogen-, Alkohol- oder Obdachlosenszene aufhalten könnte.

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Maximilian M. ist 182 cm groß, hat braune Haare, dunkle Augen und eine auffällig kräftige Figur. Zwei Fotos von ihm hat die Polizei hier auf ihrem Fahndungsportal veröffentlicht. Die Veröffentlichung der Bilder musste zuvor von einem Richter beschlossen werden, was auch den zeitlichen Verzug erklärt.

Bei Sichtung den Notruf 110 wählen

Die Polizei Bochum wendete sich am Freitag (7. März) mit einem dringenden Appell an die Bürger. Wer Angaben zum Aufenthaltsort des Strafgefangenen machen kann, möge ich melden. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle unter der Notrufnummer 110 entgegen.


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Unterdessen ist Bochum in den nächsten Tagen gleich doppelt von Streiks betroffen. Einerseits brauchen ÖPNV-Nutzer starke Nerven, weil wieder einmal Busse und Bahnen nicht fahren. Zum anderen wird auch die öffentliche Verwaltung bestreikt, sodass zum Beispiel die Müllabfuhr nicht kommt (>>> hier die Einzelheiten).