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Bochum, Gelsenkirchen & Co.: ÖPNV-Streik strapaziert Nerven von Pendlern – „Eine einzige Katastrophe“

Der ÖPNV-Streik lässt Bus- und Bahn-Pendler in Bochum und Gelsenkirchen zum Wochenstart verzweifeln. Denn viele haben keinen Plan B.

© IMAGO/Funke Foto Services

Die Verhandlungsführerin von Verdi stellt im Video Ihre Forderungen

Bus- und Bahn-Pendler in Bochum, Gelsenkirchen, im Kreis Recklinghausen, in Bottrop und Co. hatten nach der Ankündigung von Verdi am Freitag (7. Februar) ein Wochenende lang Zeit, sich eine Alternative zu überlegen, um an diesem Montag (10. Februar) pünktlich bei der Arbeit oder in der Schule zu erscheinen. Denn die Bogestra und die Vestische nehmen zum Wochenstart an den bundesweiten Warnstreiks teil. Mehr dazu liest du hier >>>.

Dass Pendlern die Aussicht, sich einen Plan B überlegen zu müssen, um trotz Streik an ihr Ziel zu kommen, gar nicht schmecken würde, war abzusehen. DER WESTEN hat einige Reaktionen aus Bochum, Gelsenkirchen & Co. gesammelt – und die sprechen wirklich Bände.

Bochum, Gelsenkirchen & Co.: Verdi mit klaren Forderungen

In den aktuell laufenden Tarifverhandlungen fordert die Gewerkschaft Verdi von Bund und Kommunen eine Entgelterhöhung von acht Prozent beziehungsweise mindestens 350 Euro Plus im Monat. Außerdem will sie drei zusätzliche freie Tage für Arbeitnehmer aushandeln. Denn auch für Bus- und Bahnfahrer aus Bochum, Gelsenkirchen und Co. sieht die Realität immer noch ganz anders aus.

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Doch in Reaktion auf unseren Artikel haben sich bei Facebook bislang (mit Stand von Montagmorgen, 8 Uhr) Hunderte – teils wütende – Bus- und Bahnpendler aus Bochum, Gelsenkirchen und Co. gemeldet. Und ihre Forderungen sind deutlich. „Wie wär es mal mit einem intelligenten Warnstreik außerhalb von Pendlerzeiten. Dann wäre der Berufsverkehr mal solidarisch mit den Interessen der Busfahrer“, fordert etwa ein Mann. „Und wieder auf Kosten der Kinder. Ihr wolltet euer Verhalten überdenken“, kann ein anderer seinen Unmut kaum zurückhalten. Manch einer geht mit seiner Kritik aber sogar noch weiter.

Pendler außer sich: „Absolute Frechheit“

So findet einer etwa, dass die Verkehrsbetriebe so „richtig Werbung fürs Autofahren“ machen. „Jedes Jahr dasselbe, langsam wird es lächerlich“, formuliert es ein Mann in der Kommentarspalte bei Facebook deutlich. Auch Reaktionen wie „Eine einzige Katastrophe“ oder „Eine absolute Frechheit“ dürfte vielen frustrierten Pendlern am Montag aus der Seele sprechen.


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Doch auch Pendler aus anderen Städten im Ruhrgebiet brauchen in dieser Woche Nerven aus Stahl. Denn auch die Ruhrbahn hat Streikpläne für Essen und Mülheim angekündigt. Wann der ÖPNV hier still steht, das liest du hier >>>.