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Bochum: Heftige Gerüchte nach Haus-Explosion – jetzt kommt die Wahrheit ans Licht

Ein Foto lässt die Gerüchteküche brodeln. Klebte ein Arbeiter die Gasleitung einfach zu und löste so die Explosion in Bochum aus?

Bochum Hausexplosion
© Svenja Hanusch / FUNKE Foto Services

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Am 10. Januar 2023 passierte etwas, das nie hätte passieren dürfen! In Bochum explodierte mitten in der Nacht ein Haus. Eine 61-jährige Frau verlor ihr Leben – sie konnte nur noch tot unter den Trümmern hervorgezogen werden. Ihr Sohn (35) konnte sich gerade noch rechtzeitig retten, verletzte sich aber leicht.

Ein Gasleck soll die Ursache für die Explosion gewesen sein. Auf einem Foto wollen aufmerksame Anwohner aus Bochum ein vielleicht entscheidendes Detail entdeckt haben. Sie äußern einen schrecklichen Verdacht. DER WESTEN hat nachgeforscht und kennt die Antwort.

Bochum: Schlimmer Verdacht – DAS steckt wirklich dahinter

Am Tag des Unglücks hatte es Erdarbeiten in der Straße vor dem Haus gegeben. Durch die Arbeiten wurde die Gasleitung beschädigt. Nun ist ein vermeintlicher Schuldiger festgenommen worden. Ein 51-jähriger Angestellter einer Essener Tiefbaufirma steht im Verdacht. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Bochum: Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion durch Unterlassen mit Todesfolge (weitere Infos hier)!

Zu weiteren Einzelheiten hält sich die Polizei sowie die Staatsanwaltschaft Bochum bedeckt. Doch Anwohner sind nun selbst auf Indizien-Suche gegangen. Wenige Tage nach dem Unglück bargen Mitarbeiter der Stadtwerke Bochum einen Teil der angebohrten Gasleitung. Auf einem Foto ist zu sehen, wie ein Klebeband um das Rohr gewickelt wurde. Auf Facebook mutmaßen einige User nun, ob der Bauarbeiter dieses angebracht haben könnte. „Panzertape und nicht melden wäre absolut jenseits von Fehlern. Fehler passieren – das hier wäre dann bewusst kriminell gewesen“, wird ein Mann deutlich.

Bochum Gasleitung
Klebeband an Gasrohr in Bochum sorgt für Verwirrung. Foto: Alexandra Roth / Funke Foto Services

Staatsanwaltschaft klärt auf

„Entscheidend dürfte der Umgang mit dem entstandenen Leck sein. Panzerabwehrraketen drum und keinem was sagen ist bei einer Gasleitung schwierig. Konkret: tödlich“, fügt ein weiterer User hinzu. Ein anderer gibt jedoch zu bedenken: „Das Klebeband kann aber auch anschließend angebracht worden sein.“ Doch ist vielleicht tatsächlich etwas an den schlimmen Vermutungen dran?


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DER WESTEN hat bei der Staatsanwaltschaft Bochum nachgefragt. „Das Klebeband hat die Polizei zur Spurensicherung angebracht“, stellt ein Sprecher klar. Damit sollten die Gerüchte zunächst im Keim erstickt sein. Bis klar ist, was tatsächlich zu der Katastrophe führte, wird es wohl noch etwas dauern.