Veröffentlicht inBochum

Bochum: Verstorbener JVA-Häftling ist verurteilter Serienmörder Leo Egidius S. – Ermittler sprechen von „autoerotischem Unfall“

Bochum: Verstorbener JVA-Häftling ist verurteilter Serienmörder Leo Egidius S. – Ermittler sprechen von „autoerotischem Unfall“

bochum-jva-tod.jpg
Foto: dpa

Bochum. 

Der am Wochenende in der JVA Bochum verstorbene Häftling ist der als „Würger von Aachen“ bekanntgewordene Serienmörder Leo Egidius S. Einen Bericht der bestätigte die Polizei gegenüber DER WESTEN. Er galt als einer der brutalsten Frauenmörder der deutschen Nachkriegsgeschichte.

————————————

• Mehr Themen:

JVA Bochum: Häftling tot in Zelle gefunden

Bochum Total: Deshalb gab es beim Auftritt von Radio Havanna einen Polizeieinsatz

• Top-News des Tages:

Wetter in NRW: Mega-Hitze rückt an! Deutscher Wetterdienst gibt Hitzewarnung aus – wann es besonders heiß wird

Uli Hoeneß rechnet knallhart mit Mesut Özil ab: „Seit Jahren einen Dreck gespielt!“

————————————-

Laut Polizei starb S. in seiner Einzelzelle an Herz-Rhythmus-Störungen, die durch Stromfluss in die Brust ausgelöst wurden. Dabei soll es sich jedoch nicht um Suizid, sondern eine autoerotische Praktik gehandelt haben, die versehentlich tödlich endete. Der Notarzt konnte den Mann nicht mehr retten.

Leiche stand noch unter Strom

Mitarbeiter der JVA hatten Leo Egidius S. demnach am Sonntagmorgen beim „Aufschluss“ gegen 7 Uhr leblos in seiner Zelle entdeckt. Dem Vernehmen nach soll die Leiche bei ihrem Auffinden immer noch unter Strom gestanden haben.

Der 62-Jährige war im Jahr 2008 wegen fünf Morden und zwei Vergewaltigungen zu einer lebenslangen Haftstrafte verurteilt worden. Unklar war, ob S. je wieder in Freiheit gelebt hätte, so schwer hatte das Aachener Gericht damals seine Schuld eingeschätzt.

Handschellen, Strick und Folterutensilien griffbereit

Laut Aussage der Aachener Staatsanwaltschaft habe S. bei seinen Taten immer nach dem gleichen Schema gehandelt, wie der Spiegel damals berichtete. Demnach habe er sich weibliche Opfer gesucht, die allein am Straßenrand standen. Handschellen, Strick und Folterutensilien immer griffbereit.

Vier von fünf Opfern vergewaltigte er anschließend. Nachdem er sie erwürgt oder erdrosselt hatte, verscharrte er die Frauen nackt im Wald oder entsorgte sie wie Müll.

Eines Tages war S. dann wegen eines banalen Diebstahls von Altmetallen gefasst worden und hatte eine Speichelprobe abgegeben, die schließlich den Treffer brachte.

Hier liest du den ganzen Artikel der (fel/jp)