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Bochum: Restaurant in der Innenstadt lässt Besucher staunen – das suchst du sonst vergeblich

Dieses Restaurant in Bochum ist alles andere als gewöhnlich. Im Ruhrgebiet suchst du ein Lokal dieser Art bislang vergeblich.

© Charmaine Fischer / DER WESTEN

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Burger, Bowls, Sandwich: Auf dem ersten Blick liest sich das Angebot im Restaurant „Katzentempel“ wie eine gewöhnliche Speisekarte. Doch es gibt gleich zwei Besonderheiten: Zum einen sind alle Speisen vegan, zum anderen laufen dir in dem Lokal Katzen über den Weg – im Ruhrgebiet ist das bislang einmalig.

Insgesamt 16 „Katzentempel“ gibt es deutschlandweit. Das erste eröffnete vor rund 13 Jahren in München und war so erfolgreich, dass der Erfinder daraus ein Franchise-Unternehmen machte. Auch Ruth Altfelder erfüllte sich einen Traum und eröffnete im November 2022 den ersten „Katzentempel“ im Ruhrgebiet. Ihre Wahl fiel dabei auf die Bochumer Innenstadt.

Alle Katzen sind aus dem Tierschutz

Das Konzept ist schlicht, aber ein echtes Highlight für Tierfreunde: In dem Restaurant leben mehrere Katzen. Alle von ihnen stammen aus dem Tierschutz, haben in dem Bochumer Lokal also ein neues Zuhause gefunden. „Alle ‚Katzentempel‘ beziehen ihre Katzen aus dem Tierschutz. Wir gehen nicht zum Züchter, weil es einfach zu viele Katzen gibt, die heimatlos sind und ein neues Zuhause brauchen“, betont Altfelder.

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Im „Katzentempel“ in Bochum leben insgesamt sechs Katzen im Alter von elf Monaten bis drei Jahren. „Die Katzen sind alle sehr aufgeschlossen und kleine Rampensäue, die auch gerne mal von sich aus zu den Gästen gehen und ihre Streicheleinheiten einfordern. Trotzdem haben sie auch einen Rückzugsraum, wenn es ihnen mal zu viel wird“, erklärt Altfelder. Den Rückzugsraum erreichen die Katzen durch eine Katzenklappe. Dort können sie sich ganz ungestört aufhalten.

„Katzenregeln“ müssen eingehalten werden

Generell dürfen die Katzen sich überall im Restaurant aufhalten – außer natürlich in der Küche. „Die Behörden werden von Anfang an mit ins Boot geholt, damit es da keine Probleme gibt“, betont Altfelder, die das Restaurant gemeinsam mit ihrem Mann betreibt.

Ruth Altfelder hat sich ihren Traum erfüllt und einen „Katzentempel“ in Bochum eröffnet. Foto: Charmaine Fischer / DER WESTEN

Doch nicht nur das Einhalten der Hygiene-Vorschriften ist den beiden wichtig, sondern natürlich auch das Wohlbefinden der tierischen Restaurant-Bewohner – und deswegen bekommt jeder Gast mit der Speisekarte auch die „Katzenregeln“ auf den Tisch gelegt. Unter anderem ist es untersagt die Katzen mit Blitzlicht zu fotografieren oder sie zu bedrängen. Aber die Restaurant-Gäste würden ohnehin so gut wie immer sehr rücksichtsvoll mit den Katzen umgehen. „Probleme gibt es eigentlich nie welche“, betont die Dortmunderin.


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„Wir wollen nicht die einen Tiere kuscheln und die anderen essen“

Im „Katzentempel“ werden unter anderem der „Tempelburger“ mit veganem Patty, Gurken, Tomaten, Salat und Soße angeboten. Ebenfalls auf der Speisekarte steht eine Rainbow Bowl mit Wildreis, Mango und Mandeln. Dass in allen „Katzentempeln“ nur vegane Speisen auf dem Plan stehen, ist natürlich kein Zufall. „Wir wollen nicht die einen Tiere kuscheln und die anderen essen“, lautet die Begründung.