Kaum steht der Sommer vor der Tür, dreht die See-Gesellschaft in Bochum an der Preisschraube und macht das Parken rund um den Kemnader See kostenpflichtig. Besucher sind von dieser Maßnahme irritiert und reagieren mit gemischten Gefühlen, wie die „WAZ“ berichtet.
+++ Bochum: Plage an beliebtem See wird immer ernster – Stadt muss durchgreifen +++
Egal, ob Bootsverleih, Wassersport oder einfach nur eine Runde schwimmen – der Kemnader See ist der jüngste der sechs Ruhrstauseen und die richtige Anlaufstelle für jeden, der an heißen Sommertagen eine Abkühlung im kühlen Nass sucht. Gelegen im Städtedreieck zwischen Bochum, Witten und Hattingen, hat er sich inzwischen zu einem der beliebtesten Badeseen des Ruhrgebiets etabliert.
Bochum: Neue Parkgebühr am Kemnader See
Besonders an heißen Tagen ist der nächstgelegene See-Parkplatz am Hafen Heveney in Bochum stark besucht. Doch Autofahrer aufgepasst: Nicht die aufwendige Parklatzsuche ist der Grund dafür, wieso viele Besucher vor den Schranken des Parkplatzes wieder kehrt machen. Vielmehr liegt es an den Parkgebühren, die seit kurzem für das Abstellen des Fahrzeuges erhoben werden. „Das war eine ziemliche Überraschung. Seit wann muss man denn hier fürs Parken Geld bezahlen“, wundert sich Phillip Prüfer gegenüber der WAZ. Schon seit vier Jahren arbeitet die See-Gesellschaft daran, umliegende Parkplätze gebührenpflichtig zu machen und nun hat es auch den Parkplatz am Hafen Heveney getroffen. Von Montag bis Sonntag sowie an Feiertagen zahlen Besucher seit vergangenem Donnerstag (6. Juli) eine Parkgebühr von zwei Euro, an Veranstaltungstagen beträgt diese sogar satte fünf Euro.
Bochum: Besucher reagieren auf Parkgebühr
Die Preisschranke ruft bei den Besuchern des Bochumer Sees gemischte Gefühle hervor. Zum einen fehlt ihnen laut „WAZ“ eine genaue Beschreibung, wo die Kassenautomaten, an denen letztendlich bezahlt werden soll, auf dem Parkplatz zu finden sind. Darüber hinaus beschränkt sich der Zahlungsprozess auf Kartenzahlung, was für Kleingeldsammler zwar ärgerlich ist. Besucher, die auf Digitalität setzten und alles ausschließlich mit Karte zahlen, freuen sich jedoch über diese Beschaffenheit.
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Trotz der gespaltenen Meinung sind sich die meisten in einem Punkt einig: Solange das Geld sinnvoll genutzt wird, wie beispielsweise für die Instandhaltung und Reinigung des Parkplatzes und der umliegenden Grünflächen, ist die Parkgebühr von zwei bis fünf Euro zu verkraften. Ansonsten bleibt den Besuchern als letzte Alternative natürlich auch weiterhin das Ausweichen auf umliegende kostenlose Parkplätze.
Weitere Einzelheiten kannst du hier bei der „WAZ“ lesen.