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Bochum: Paukenschlag! Traditionsverein bricht zahlreichen Fans das Herz

Bittere Nachricht für Fußball-Fans in Bochum! Ihr Klub schien schon gerettet – doch jetzt geht es doch eine Liga tiefer.

© IMAGO/ActionPictures

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Zahlreiche Fußball-Fans in Bochum hatten schon erleichtert aufgeatmet – doch jetzt bricht für sie eine Welt zusammen.

Die SG Wattenscheid 09 – vor zwei Jahrzehnten noch Bundesligist – beendete die Saison in der Regionalliga West mit nur 27 Punkten nur auf Platz 17. Das bedeutet eigentlich Abstieg in die Oberliga. Doch plötzlich gab es einen kleinen Hoffnungsschimmer auf den Ligaverbleib des Traditionsvereins. Zumindest bis jetzt.

Bochum: SG Wattenscheid 09 steigt freiwillig ab

Denn der 1. FC Düren, der mit 21 Punkten vor den Wattenscheidern auf Platz 10 landete, erhielt keine Lizenz für eine weitere Regionalliga-Saison. Zwangsabstieg – gemeinsam mit Schlusslicht SV Straelen. Die SG Wattenscheid kommt trotz einer miserablen Saison noch mit einem blauen Auge davon und darf viertklassig bleiben. Könnte man meinen.

SG Wattenscheid 09 Foto: imago images/Noah Wedel

Aber nein. Am Donnerstag (1. Juni) folgte der Hammer! Wie die SG Wattenscheid 09 mitteilt, verzichtetet man freiwillig (!) darauf, weiter in der Regionalliga anzutreten und steigt bewusst in die Oberliga ab. „Wieso das denn?“, werden sich nun sicherlich zahlreiche fassungslose Fans fragen.

Keine Planungssicherheit

„Wir begründen diese Entscheidung unter anderem damit, dass es uns als Verein gerade unmöglich gemacht wird, die Vorbereitung und den Kader für die kommende Saison seriös zu planen“, teilte der Verein mit. „Gespräche mit Spielern, Sponsoren, Partnern und Behörden sind unter den aktuellen Umständen nicht verbindlich zu führen.“

Denn: Düren hat sich mit seinem Linzenzentzug noch nicht abgefunden und Rechtsmittel dagegen eingelegt. Solange es also nicht zu 100 Prozent sicher ist, dass Düren zwangsweise absteigt und Wattenscheid dadurch die Klasse hält, haben viele Sponsoren und Partner wenig Lust, Geld in den Verein zu pumpen. Daher geht die SG nun freiwillig diesen schmerzhaften Schritt eine Liga tiefer.


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„Wir werden in der kommenden Saison also mit Ambitionen in der Oberliga Westfalen antreten und nun Pläne entwickeln, um wirtschaftliche und strukturelle Nachteile gegenüber den anderen 17 bzw. 18 Regionalligisten zu verkleinern“, so der Verein. „Ein erneuter Versuch mittelfristig in der Regionalliga Fuß zu fassen ist damit nur aufgeschoben, und keinesfalls aufgehoben.“ (mit dpa)