Es ist jedes Jahr die gleiche Diskussion: Muss an Silvester wirklich geböllert und geknallt werden? So schön das Feuerwerk zum Jahreswechsel auch anzusehen ist, so gefährlich ist es auch immer wieder für Menschen und Tiere.
Als eine der wenigen Städte in NRW hat Bochum bereits im letzten Jahr eine Verbotszone für Böller ausgesprochen. In diesem Jahr geht die Stadtverwaltung sogar noch einen Schritt weiter.
Böllerverbot in Bochum wird ausgeweitet
Im letzten Jahr galt das Böllerverbot in Bochum lediglich für die Brüderstraße im Bermudadreieck, zu diesem Silvester gilt es erneut – und wird sogar noch ausgeweitet, wie der WDR berichtet. So wurden weitere Straßen in die Allgemeinverfügung aufgenommen, darunter zum Beispiel Teile der belebten Kortumstraße. Das Verbot gilt von 20 Uhr abends am 31. Dezember bis um 4 Uhr morgens an Neujahr.
Grund für die drastische Maßnahme sind unschöne Szenen zu Silvester im letzten Jahr: Anwohner und Polizeibeamte wurde in der City mit Pyrotechnik beschossen. In anderen Städten im Ruhrgebiet sieht man die Lage allerdings entspannter.
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In diesen Ruhrpott-Städten gibt es kein Böllerverbot
In Gelsenkirchen hält man eine Verbotszone nicht für notwendig, weil es keinen richtigen Hotspot für Böllerei gegeben hätte. „In Stadtteilen gab es einzelne Vorfälle, deshalb richten wir keine großflächige Verbotszone ein“, erklärt Stadtsprecher Martin Schulmann.
In Dortmund verzichtet man ebenfalls auf eine solche Zone, wolle auf die Rücksicht und Vernunft der Feierenden vertrauen, so ein Sprecher der Stadt. Gleiches gilt für Mülheim, Essen und Duisburg. In Essen gebe es zum Beispiel keine konkrete Gefahrenlage, die ein örtliches Verbot rechtfertigen würde.
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Auch ohne Böllerverbot gilt aber in jeder Stadt – egal ob Ruhrgebiet oder nicht: Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Umfeld von Krankenhäusern, Kirchen, Kinder- und Altenheimen ist streng verboten.