Erst am späten Montagabend hat ein Spektakel die Menschen im Ruhrgebiet in ihren Bann gezogen. Wie das Planetarium sowie die Sternwarte Bochum auf Nachfrage von DER WESTEN mitteilten, handelte es sich bei der leuchtenden Spirale am Nachthimmel um Treibstoff aus einer SpaceX-Rakete, der nach dem Start abgelassen wurde (mehr dazu hier >>>).
Wenige Tage später wartet schon das nächste Himmelsphänomen. Nicht nur die Sternwarte Bochum lädt dazu zu einer besonderen Veranstaltung ein.
Bochumer staunen beim Blick in den Himmel
Nach dem abendlichen Schauspiel am Himmel über dem Ruhrgebiet können sich die Bochumer am Samstag (29. März) auf ein Highlight am Tag freuen. Denn gegen 11.15 Uhr schiebt sich der Mond allmählich vor die Sonne, sodass es zu einer partiellen Sonnenfinsternis kommt.
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Gegen 12.15 Uhr sollen dabei bis zu 20 Prozent der Sonne bedeckt sein. Zu diesem Anlass laden unter anderem die Sternwarten in Bochum zu einem besonderen Event ein. So findet in der Bochumer Sternwarte etwa der „Tag der Raumfahrt“ statt. Hier können Besucher zwischen 10.30 Uhr und 17 Uhr in die Welt von Astronomie, Raumfahrt und Computergeschichte eintauchen.

Dabei verwandelt sich der Vortragsraum in ein Retro-Computer-Spieleparadies. Die Sternwarte Bochum verspricht eine Zeitreise in die Technik der 80er und frühen 90er Jahre, wo Zeitzeugen ihren Enkeln erklären können, wie die Technik vor Smartphones und Digitalkameras aussah. Ganz nebenbei können die Besucher die partielle Sonnenfinsternis unter fachkundiger Anleitung beobachten.
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Sonnenfinsternis nicht nur in Bochum
Auch die Sternwarte Essen lockt zur gleichen Zeit zum kostenlosen Astronomie-Tag (10 bis 15 Uhr). „Besucher können unter fachkundiger Anleitung mit unterschiedlichen optischen Instrumenten den Verlauf der Sonnenfinsternis verfolgen und dabei viel über unseren Heimatstern erfahren“, erklärt Sprecher Peter Gärtner.
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Neben unterschiedlichen, auch kindgerechten, Vorträgen werden auch Grüße der Sternwarte an die überfliegende Internationale Raumstation (ISS) übermittelt. Für die Kleinen gibt es außerdem Sonnen-Experimente im Außenbereich. Ganz wichtig: „Niemals mit ungeschützten Augen in die Sonne schauen, schon gar nicht mit optischen Geräten wie Fernglas, Teleskop, etc. ohne Sonnenfilter“, erklärt Peter Gärtner, denn: „Es besteht größte Verletzungsgefahr der Netzhaut, die auch in Sekunden zur Erblindung führen kann. Die Mitglieder der Sternwarte zeigen am Samstag, wie es richtig geht.“