Es klingt, als sei das Rätsel um den Täter von Bochum gelöst. Konkret geht es um den Verdächtigen, der am 26. April 2021 Schüsse auf die Synagoge in Bochum abgegeben haben soll. Jetzt kann die Bochumer Polizei nach langer Suche eine Festnahme vermelden.
Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren hatte ein Unbekannter mit einem Gewehr die Fenster der Synagoge in Bochum zerschossen. Die Suche nach dem mutmaßlichen Täter dauerte bislang an. Jetzt hat die Polizei einen 37-jährigen Bochumer festgenommen.
Bochum: Polizei greift mutmaßlichen Synagogen-Schützen auf
Die Tat ereignete sich damals kurz nach Mitternacht. Ziel des Täters: Die Synagoge am Erich-Mendel-Platz. Über mögliche Gründe, darunter auch ein antisemitischer Hintergrund, konnte bislang nur spekuliert werden.
Jetzt herrscht zumindest im Fall des Verdächtigen Gewissheit. Denn die Polizei ist nach großen Bemühungen fündig geworden. Zuvor hatten die Beamten mit einem Fahndungsbild nach dem Verdächtigen gesucht. (Hier mehr dazu) Den finalen Zugriff erreichten sie durch die DNA des mutmaßlichen Täters.
Polizei findet Beweismittel in Wohnung
Auf die Fährte gekommen war die Polizei dem Betroffenen nach einer Brandstiftung am 20. Dezember 2022 in Bochum. Dabei hatte der mutmaßliche Täter ein Auto in Brand gesetzt, das an der Küpperstraße geparkt hatte. Unweit des Schauplatzes nahmen die Beamten den Mann schließlich fest.
Schnell war klar: Der Verdächtigte konnte mehr als nur einem Delikt zugeordnet werden. Neben weiteren Brandstiftungs- und Sachbeschädigungdelikten soll er auch die Schüsse auf die Synagoge in Bochum abgefeuert haben.
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Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Donnerstag (25. Mai) wurden dann belastende Gegenstände sichergestellt. Darunter ein Messer, rechte Devotionalien und Marihuanapflanzen. Und auch eine Gaspistole, die als Waffe für den Schuss auf die Synagoge infrage kommen könnte.
Von der Polizei Bochum heißt es, die Ermittlungen dauern an.