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Bochum: Mann sperrt 50 Tiere in Haus ein – sie verhungern und verdursten qualvoll

In Bochum sind zahlreiche Tiere qualvoll gestorben. Ein Mann hat die Tiere vorsätzlich eingesperrt und ihrem Elend überlassen.

Bochum
© IMAGO/Hans Blossey

Perle im Westen: Das ist die Stadt Bochum

Wir stellen Dir in diesem Video Bochum, die sechstgrößte Stadt NRWs, vor.

Es ist eine Nachricht, die vielen Menschen Tränen in die Augen treibt. Denn die Tatsache, dass es Tierquälerei zu allen Zeiten gegeben hat – und immer noch gibt –, macht nicht nur traurig, sondern auch wütend.

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Und dieses Bild wird Dusin Tanallari wohl nie vergessen, wie WAZ.de berichtete. Der ehrenamtliche Tierretter war wegen eines Anrufes auf das Haus in Bochum gestoßen – ein Zufall mit schrecklichen Bildern.

Bochum: „Grausamer Tod“ vieler Tauben

„Das ist ein grausamer Tod. Niemand von uns möchte auf diese Weise sterben“, sagt der Tierschützer. Doch was war passiert? Immer wieder kommt es vor, dass der Tierschützer zu Haushalten unterwegs ist, um Tiere zu retten. In solchen Fällen rufen ihn meist beunruhigte Anwohner an. Doch der Einsatz in Wattenscheid sei schlimmer gewesen als andere, sagt Tanallari. Hier hatte jemand gesehen, wie ein Mann ein Haus abgeschlossen und so Tiere darin eingesperrt hatte.

Der Grund dahinter? Laut WDR wollte der Mann das Haus renovieren und verschloss alle Luken, damit keine Tiere mehr eindringen konnten. Mit der tragischen Folge, dass es für die Vögel im Haus keinen Ausweg mehr gab.

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„Man ist reingekommen und sofort über tote Tauben gestolpert. Das muss ein unheimlich qualvoller Tod gewesen sein“, erinnerte sich der Tierschützer. Und weiter: „Man hätte sehen können, dass die Tiere um ihr Leben kämpfen.“ So entdeckte der Mann insgesamt 50 Tauben, die in dem Haus in Bochum verdurstet und verhungert sind.

Rechtsstreit zwischen Stadt und Eigentümer

Bereits seit mehreren Jahren gibt es einen juristischen Streit zwischen der Stadt Bochum und dem Eigentümer der Bauruine. Und vor rund zweieinhalb Jahren war das Haus schon einmal in die Schlagzeilen geraten, weil vom Dach Ziegelsteine und Dachpfannen direkt in die Wattenscheider Fußgängerzone gefallen waren. Es war wohl auch bekannt, dass in dem Haus seit Jahren Tauben leben und auch nisten.


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Nach dieser Tierquälerei in Bochum kann man nur hoffen, dass sich so etwas nicht wiederholt. Und dass sich mehr Menschen ein Herz für die vielen Vierbeiner, Wasser- und Lufttiere nehmen. Welche juristischen Ziele die Tierschützer planen, kannst du auf WAZ.de nachlesen.