Herne.
Größer kann ein Kontrast kaum sein. Draußen: Sonnenschein, strahlendblauer Himmel, Vogelgezwitscher. Drinnen: Hunderte Menschen, die um ein Kind und einen jungen Mann trauern, die viel zu früh und grausam aus dem Leben gerissen worden waren.
Am Mittwochnachmittag fand in der Herz-Jesu-Kirche in Herne der Trauergottesdienst für die beiden Opfer des mutmaßlichen Mörders Marcel H. statt: Jaden (9) und Christopher (22).
Bandidos trösten Angehörige
Familien und Freunde nahmen Abschied, aber auch viele Herner, die ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen wollten.
Auf dem Parkplatz neben der Kirche: auffällig viele Motorräder, schwere Maschinen. Gut 20 Mitglieder der Rocker-Gruppe Bandidos waren ebenfalls unter den Trauernden.
Warum waren so viele Rocker bei der Trauerfeier?
Der Grund: Der Stiefvater von Jaden steht dem Club nahe. Viele der Mitglieder kannten den Neunjährigen.
Ein Sprecher der Bandidos sagte vor einigen Tagen gegenüber DER WESTEN: „Ich bin selber Vater und tief geschockt von dem, was Jaden zugestoßen ist. Und damit bin ich nicht allein. Fast alle Bandidos-Mitglieder haben Kinder.“ (pen)
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