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Herbert Grönemeyer in Bochum: Unerträgliche Aussagen – diese Masche ist einfach nur noch peinlich

Herbert Grönemeyer begeistert seine Fans in Bochum. Doch im Hintergrund kocht die Stimmung. Die Masche ist peinlich und symptomatisch. Ein Kommentar.

u00a9 IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer

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Herbert Grönemeyer sorgt dieser Tage für maximale Ekstase in Bochum. Zum 40-jährigen Jubiläum des legendären Albums „4630 Bochum“ spielt der 68-Jährige gleich vier Konzerte in seinem Wohnzimmer, dem Bochumer Ruhrstadion.

Fans liegen sich zu seinen Hits in den Armen. Doch im Netz sieht sich Herbert Grönemeyer zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt. Das ist nichts Neues, seit der Sänger offensiv vor den Gefahren rechtsradikaler Strömungen („Keinen Millimeter nach rechts“) warnt. Rund um die Konzerte in Bochum sind die Versuche, Grönemeyer zu verunglimpfen, allerdings an Stumpfsinn nicht mehr zu überbieten.

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Herbert Grönemeyer: Angriff von rechts

Ganz klar: Man muss Herbert Grönemeyer nicht mögen. Musik ist schließlich Geschmackssache. Für alle, die mit den Songs des 68-Jährigen nichts anfangen können, gibt es einen einfachen Weg: einfach nicht zum Konzert gehen. Doch im Netz tummeln sich genügend Schreibtischtäter, die sich von Herbert Grönemeyer offenbar persönlich provoziert fühlen.


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Sie bezeichnen den Sänger als „Systemling“, „Hetzer“ und fordern eine „Brandmauer zu Künstlern wie diesen“. Wer so schreibt, positioniert sich ganz klar am rechten politischen Rand. Auch das ist nicht verboten. Es ist nur ziemlich peinlich, wenn dabei die Fakten verdreht werden.


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Grönemeyer-Feinde wettern gegen Bochum-Konzerte

Denn im Rahmen der Bochum-Konzerte versuchen Grönemeyer-Feinde den Sänger fälschlicherweise auch noch als Abzocker darzustellen. „Ach, der so soziale Herr Grönemeyer“, heißt es etwa in einem Beitrag bei „X“ (vormals Twitter“), und weiter: „Immer auf woke machen und dann einfach mal einen halben Tausender für sein Gegröle inklusive der üblichen Hetze abkassieren.“

Dazu werden Screenshots aus einem Beitrag der „WAZ“ geteilt – mit dem Titel „538 Euro für Herbert Grönemeyer: Saftige Preise ärgern Fans“. Grönemeyer wird im Netz unterstellt, dass er diese Preise für seine Konzerte selbst verlange. Wer allerdings mehr als nur die Überschrift liest, weiß: Es handelt sich um Schwarzmarkt-Preise, auf die Grönemeyer absolut keinen Einfluss hat (auch DER WESTEN berichtete >>>).


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Das scheint die Grönemeyer-Feinde jedoch nicht zu jucken. Sie haben entweder nur die Überschrift gelesen. Oder, was vielleicht noch schlimmer und bezeichnender für die wahre Hetze im Netz ist: Sie verbreiten Fake-News mit dem klaren Kalkül, ihre rechte Ideologie zu verbreiten. Donald Trump oder auch politische Meinungsmacher am rechten Rand in Deutschland lassen grüßen.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt jedoch bei aller Aufregung um die dreiste Masche. Manche dieser Posts haben so viele User als Fake-News enttarnt, dass sie durch „X“ teilweise als Fake-News gekennzeichnet wurden. „Der Autor des Tweets verschweigt, dass es sich hier um Schwarzmarkt-Preise handelt, weil bereits alle Konzerte in Bochum ausverkauft sind“, warnt das Soziale Netzwerk vor voreiligen Schlüssen.