- 62 Anmeldungen bei der ersten Anmelderunde für Gesamtschule Bochum-Mitte
- Vier fünfte Klassen soll es dort im Schuljahr 2018/2019 geben
- Ob 62 Anmeldungen gut oder schlecht sind, wird unterschiedlich betrachtet
Bochum.
Die neue und damit fünfte Gesamtschule in Bochum wird offenbar nicht wie von der Stadt geplant angenommen. Insgesamt 21 Millionen Euro, 9 Millionen davon aus Mitteln der Stadt Bochum waren veranschlagt worden, um die bereits existierende Gemeinschaftsschule in Mitte auszubauen.
Der Plan: Vier fünfte Klassen soll es im Schuljahr 2018/2019 geben. Ob diese Zahl allerdings erreicht werden kann, ist aktuell unklar. Eltern von Viertklässlern in Bochum hatten zwischen dem 19. und 21. Februar die Möglichkeit, ihr Kind an einer weiterführenden Schule anzumelden.
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Jetzt zeigt sich: Die Zahlen der ersten Anmelderunde mit nur 62 Schülern an der neuen Gemeinschaftsschule waren unter dem Niveau anderer Gesamtschulen, die sich etwa zwischen 170 und 199 Anmeldungen bewegen.
Volker Steude, Mitglied des Stadtrates Bochum, sieht diese Entwicklung kritisch. In einem auf www.bojournal.de erschienenen Beitrag schreibt er: „Zwei Gesamtschulen in Mitte, kaum 400 Meter nebeneinander, werden nicht wie geplant angenommen. Der Bedarf einer Gesamtschule in Wattenscheid ist hingegen da.“
Und weiter: „Durch die neue Gesamtschule am falschen Ort haben wir jetzt einen deutlichen Überhang an ungenutzten Gesamtschulplätzen.“ Ob die vier fünften Klassen erreicht werden können, werde man erst nach der zweiten Anmelderunde sehen.
Mitglied der SPD-Fraktion erfreut über die Zahlen
Ernst Steinbach, Mitglied der SPD-Fraktion, sieht das offenbar anders. In einer Mitteilung der Fraktion wird er so zitiert: „Die Gesamtschule Bochum-Mitte verzeichnete mit 62 Anmeldungen einen guten Start.“ Die neue Gesamtschule sei damit von Anfang an auf großes Interesse in der Elternschaft gestoßen. Sie werde jetzt mit diesem Rückenwind ihr Schulprofil entwickeln.
Über exakte Zahlen will die Stadtverwaltung den Schulausschuss am 8. Mai informieren.