, fünf Bochumer Jungs möchten nachziehen. Ende des Jahres oder Anfang 2018 soll Bochum seinen ersten Unverpackt-Laden bekommen.
Sprich: Ein Lebensmittelgeschäft, in dem alle Waren ohne Plastik-, Papier- oder Aluminiumhülle auskommen. Seit Montagabend haben die fünf Freunde das Startkapital von 10.000 Euro durch eine Crowdfounding-Kampange für eine Gründung zusammen.
Doch nun gibt es Ärger mit dem anvisierten Standort an der Ruhr-Universität Bochum.
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„Ursprünglich hatten wir geplant, uns im Campus Center an der RUB einzunisten“, verrät Stefan Holewa, einer der Mitbegründer. Daraus wird aber nichts. Eine Krankenkasse hat den Gründern das Objekt vor der Nase weggeschnappt. „Die Krankenkasse kann das Objekt sofort beziehen und zahlt Miete. Wir wären eher gegen Ende des Jahres eingezogen“, zeigt Holewa Verständnis für die Entscheidung.
Seine Freunde und er haben indes bereits ein neue Bleibe ins Auge gefasst. Die ehemalige Strandbar, auch bekannt als Schirmbar, soll bezogen werden. Der Haken an der Sache: Der AStA hat mit der Strandbar, die seit einiger Zeit leer steht, schon etwas anderes geplant. „Vielleicht kann man die Fläche teilen. Somit könnten beide Parteien vom jeweils anderem Projekt profitieren“, hofft Holewa.
Er meint, dass die 80-Quadratmeter-Fläche des Campus Centers vielleicht zu groß gewesen wäre. „Daher würde die Strandbar als Location vollkommen ausreichen.“ Alternativ können sich die fünf Kreativköpfe auch eine Niederlassung in Ehrenfeld vorstellen. Der Stadtteil ist besonders beliebt bei Studenten.
Das Umfeld ist den Gründern sehr wichtig, denn sie möchten mit ihrem Laden über den normalen Betrieb hinaus ein Statement für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen setzen. Workshops, Kochabenden und Vernetzung sollen als Keimzelle einer grünen Idee in Bochum dienen.
Begründer begeistert von der Unterstützung
Die Resonanz für das Crowdfounding-Projekt überstieg beinahe jede Erwartung der fünf Freunde. Einige Unterstützer wollten nicht nur finanziell helfen, sondern ihre beruflichen Fähigkeiten einbringen. So bot beispielsweise ein Architekt an, bei der Ausstattung zu helfen. Eine andere Person wollte seine Expertise im Marketing einbringen und die Werbung übernehmen.
Die Begründer können hingegen gar nicht abwarten, das Projekt an den Start zu bringen. „Sobald die passende Einrichtung gefunden ist, legen wir los“, verspricht Holewa. „Die Warenliste ist bereits erstellt. Alles steht in den Startlöchern!“