Bochum.
Es geht um Liebe zum Fußball, den Ruhrpott, Geld, Koks und heiße Frauen. Alles, was ein guter Film also braucht.
Bei einem Roadmovie der Pottoriginale dürfen die Originale von Starfotograf und Regisseur Gerrit Starczewski natürlich nicht fehlen.
Alte und neue Gesichter
Wir sehen Tankwart a.D., den VfL Jesus und auch Glocken Horst. Unter den alten bekannten Gesichtern ist auch Pottoriginal Christoph „Schmiddi‟ Schmidt. Der Bochumer hat eine kleine Rolle in dem Film, mit der er mächtig beeindruckt. Christoph Schmidt hat schon diverse Erfahrungen im TV sammeln können, war unter anderem Schauspieler beim „Jugendgericht‟ auf RTL.
Und gerade in der Roadmovie-Rolle macht der Bochumer sich gut.
Unter die bekannten Gesichter mischen sich aber auch neue. Gerrit Starczewski wählt Berufsschauspieler Uwe Fellensiek, der bekannt aus „Manta Manta‟ ist.
Manta bekommt auch seinen Part
Bei einem echten Ruhrpott-Film darf da das Auto natürlich auch nicht fehlen. Auch im Roadmovie bekommt der Manta eine Rolle. Und damit es noch mehr 70er Jahre ist, gibt es auch einen Mustang Fastback von 1966. Da pocht das Autoliebhaberherz.
Persönlich wird es, wenn Glocken Horst erzählt, wie er zu seinem Namen kam. Eine echte Anekdote, die Starczewski geschickt in den Filmablauf mit einbaut.
Für jeden Ruhrpottliebhaber ist übrigens was dabei. Zahlreiche Aufnahmen der Cranger Kirmes, von Bochum und auch die Rivalität der Fußballvereine Bochum, Schalke und Dortmund kommt zur Sprache, aber auch hübsche Frauen sind zu sehen.
Soundtrack geht ins Ohr
Und dann ist da noch die Musik. Der Soundtrack ist ein echter Knaller. Eins-Live-DJ Klaus Fiehe fungiert auch im Roadmovie als Radiosprecher. Ein geschicktes Erzählmittel, damit der Zuschauer nicht den roten Faden verliert.
Fiehe erzählt die Geschichte und spielt dazu dann die Songs, die dann in der Szene weiter laufen. Die Hip Hop-Crew „Delano‟ liefert den Song „Ruhrpott‟, aber auch Techno Beats von DJ Hell, die Oberhausener Band „The Wedges‟ und auch Deichkind sind dabei.
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Die Story
Der Film spielt im Ruhrgebiet der 70er-Jahre, in Herne, Bochum und Schalke. Es geht um eine wahre Geschichte: Erhard Goldbach war in den 70ern der „Ölkönig von Wanne“. Er war Kohlenhändler, hatte später die Tankstellenkette Goldin und er war bei Westfalia Herne. Durch einen Betrugstrick häufte er Steuerschulden an. 1980 wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Geld – am Ende wohl mehr als 300 Millionen Euro – tauchte nie mehr auf. 2004 verstarb Goldbach.
Gerrit schreibt die Geschichte weiter. Seine Ruhrpottoriginale finden im Film das verschwundene Geld verbuddelt unter dem Rasen im Stadion am Schloss Strünkede von Westfalia Herne.
Was sie da allerdings noch nicht merken: Es sind alte Geldscheine. Die Truppe um Jesus und den Tankwart a. D. haut das Geld trotzdem auf den Kopf.
Gerrit Starczewski sagt über seinen Film: „Dieser Film hatte kein echtes Budget, war nicht von vorne bis hinten durchfinanziert, es gab kein konkretes Drehbuch und so weiter. Mich langweilt die konservative Herangehensweise, ich mag es, mit Konventionen zu brechen.‟
Und das schafft er. Er zeigt die Pottoriginale mal nicht in ihrer natürlichen Umgebung und ihrem Leben, sondern als Hauptdarsteller in einer Geschichte. Das gibt einen ganz neuen Blick auf die bekannten Gesichter. Und am Ende gibt es noch einige Überraschungen für die Zuschauer.
Wenn du den Film sehen möchtest. Die Premiere ist am 8. Dezember im UCI in Bochum. Es gibt nur noch wenige Restkarten!
Danach geht es weiter in Düsseldorf, Herne, Wesel, Berlin und Köln. Die genauen Termine und Tickets gibt es hier.