Es sind die Situationen, die Mitarbeitern aus Tierheimen und alle Tierfreunde immer wieder ratlos bis wütend zurücklassen. Das Tierheim Bochum musste Mitte Februar eine Katze aufnehmen, die von seinen Besitzern einfach zurückgelassen wurde – auf einer Parkbank in der Dunkelheit.

Zwei Frauen fanden die Transportkiste und alarmierten die Polizei. Die Einsatzkräfte brachten das Tier vom Platz des europäischen Versprechens schließlich ins Tierheim Bochum. Hier waren die Tierpfleger zum Handeln gezwungen.

Tierheim Bochum muss handeln

Gechippt ist die Katze nicht gewesen. Und auch kein Tattoo lässt auf die Besitzer der Perser-Katze schließen. So blieb den Verantwortlichen nichts anderes übrig, als sich um die Baustellen des Tieres zu kümmern – und die waren eklatant.

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Offenbar hatte sich seit längerer Zeit niemand mehr wirklich um die Katze gekümmert: „Sie bestand aus riesigen Filzknoten am ganzen Körper“, teilte das Tierheim Bochum mit und legt zum Beweis ein Foto des Eingriffs vor. Der fand in Vollnarkose statt, nachdem die Katze zuvor kastriert worden war.

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Tierheim Bochum: Schicksal macht wütend

Dass die Perser-Katze einfach zurückgelassen wurde, macht Tierfreunde wieder einmal rasend: „Grausam“, ärgert sich einer auf der Facebook-Seite des Bochumer Tierheims. „Ich verstehe das nicht, wie kann man so sein Tier immer entsorgen. Da wird einem schlecht bei“, schreibt der nächste.

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Ein anderer zeigt grundsätzlich Verständnis dafür, dass jeder in die Lage kommen kann, sich nicht mehr adäquat um ein Tier kümmern zu können. „Aber dann suche ich Hilfe und setze nicht einfach mein Tier aus!“, findet der Tierfreund und schimpft: „Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen, aber nicht mal die Eier haben, sein Tier persönlich irgendwo abzugeben! Einfach nur widerwärtig und armselig!“

Am Ende bleibt dem Tierheim Bochum nichts anderes übrig, als die Katze kennenzulernen und sie in ein möglichst liebendes Zuhause zu vermitteln. Die Daumen sind gedrückt.