Ob Hund, Katze, Maus oder Vogel – die kleinen und großen tierischen Lebewesen gehören zu den besten Freunden des Menschen. Zumindest für die meisten. Denn immer wieder berichten die Tierheime in NRW von Schicksalen, die viele Tierschützer zu Tränen rühren. So werden die unschuldigen Vierbeiner und gefiederten Geschöpfe immer wieder ausgesetzt, zurückgelassen oder „einfach entsorgt“.
Die Tierheime sind längst überfüllt – doch jetzt schlägt das Tierheim Bochum aus einem anderen Grund Alarm.
Tierheim Bochum: Pfleger schlagen Alarm – Verhalten wird immer drastischer
87.600 Katzen und 28.700 Hunde – so viele Tiere haben leider kein neues Zuhause gefunden. Sie sind entlaufen, doch zum Glück sind viele schon wieder mit ihren Familien vereint. Aber während die Experten des Tier-Vereins sich über diesen Fortschritt freuen, werden die Tierheime in NRW immer voller.
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So verraten die Tierpfleger aus Bochum gegenüber DER WESTEN, dass „insbesondere die Zahl der kranken und alten Tiere“ zunimmt. Die Vermutung der Tierretter? Sie glauben, dass die Besitzer meinen, sie hätten keine Wahl, weil sie sich „durch die steigende Armut gezwungen sehen“. Ein Schritt, der aber „aus Sicht des Tierwohls und des Tierschutzes verwerflich“ sei.
Schock im Tierheim Bochum: Tiere „als Ware angesehen“
Denn nur weil es dem Menschen nicht gut geht, hat der Tierhalter nicht das Recht, sein Tier schlecht zu behandeln. So erinnern sich die Tierpfleger aus Bochum, dass sie immer wieder erleben müssen, wie Tiere „als Ware angesehen“ werden. Doch es kommt noch dicker: Denn wenn sie „nicht mehr den gewünschten Dienst leisten“, werden sie „einfach entsorgt“.
Ein verwerflicher Schritt, zumal 49 Prozent der Tierheime in Deutschland bereits voll oder sogar übervoll sind. Weitere 69 Prozent kämpfen derzeit mit den hohen Auslastungen. „Die Zahl der Menschen, die ihre Tiere loswerden wollen, scheint so hoch, wie nie zuvor. Die Tierheime sind überlastet und können nicht mehr für jedes Tier in Not einstehen“, warnt so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
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Bleibt wohl nur zu hoffen, dass die vielen Tiere aus den Tierheimen in NRW bald ein neues Zuhause fnden. Dann können nicht nur die kleinen und großen Wese endlich aufatmen, sondern auch die zahlreichen Helfer und Tierretter.