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Vonovia greift durch – Befürchtungen vieler Mieter werden Realität

Viele Mieter haben es befürchtet, nun wird es wahr. Vonovia greift durch und setzt eine umstrittene Maßnahme um.

© IMAGO/Sven Simon

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Gegen diese Maßnahme hatten sich viele gewehrt – nun kommt sie trotzdem. Nach einem Testlauf in Hessen und Baden-Württemberg wird Vonovia die umstrittenen „Spionage-Rauchmelder“ (hier mehr) auch in Nordrhein-Westfalen installieren.

Auf den ersten Blick ein Upgrade für jede Wohnung, sorgt das Gerät bei vielen Mietern und Experten für Stirnrunzeln. Ist es für Vonovia am Ende vor allem eine Datenkrake mit Lizenz zur Mieterhöhung?

Vonovia bringt umstrittenen Rauchmelder nach NRW

Das Bochumer Wohnungsunternehmen preist es als neues Hightech-Gerät an, das Sicherheit und Komfort der Mieter steigern soll. Doch an dieser selbstlosen Umrüstung hat so mancher seine Zweifel. Der „Multisensor Plus“ ist umstritten. Nach einer Testphase in Hessen und Baden-Württemberg kommt er nun dennoch auch nach NRW. Das berichtet die WAZ.

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Das Gerät warnt nicht nur vor Rauch, sondern warnt auch vor dem tödlichen Kohlenmonoxid und sehr großer Hitze. Überdies preist Vonovia an, der Sensor habe „optionale Komfortfunktionen, um das Wohnklima zu optimieren“. Um das Raumluftklima zu messen, muss der Mieter aber zustimmen, dass seine Daten in die Vonovia-App einlaufen – ein Fakt, bei dem vielen mulmig wird. Denn was macht das Unternehmen mit diesen Daten?

Datenkrake Multisensor?

Immer wieder stand der Konzern in der Kritik, nun erneut. Nicht nur die Sorgen die Datenschützer umtreibt. Viele befürchten auch eine verkappte Mieterhöhung. Eine offenbar berechtigte Sorge, denn Vonovia kündigte bereits an, die Kosten für Anschaffung und Montage teilweise auf die Mieter umlegen zu wollen.


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Immerhin: Auf Druck von Mieterschützern muss der Nutzung der Komfortfunktionen nun ausdrücklich zugestimmt werden. Zuvor wertete das Bochumer Unternehmen Stillschweigen bereits als Zustimmung. Dennoch warnt der Vorsitzende des Mieterbundes NRW, Hans-Jochem Witzke: „Wir raten allen Mieterinnen und Mieter dringend davon ab, die Einwilligung zur Datenverarbeitung zu unterschreiben.“ Mehr dazu hier auf WAZ.de.