Alarm auf dem Weihnachtsmarkt Bochum am Dienstag (3. Dezember)! Als der Sicherheitsdienst in den frühen Morgenstunden seine routinemäßigen Kontrollen durchführte, machten die Mitarbeiter verdächtige Entdeckungen.
So waren zahlreiche Anti-Terror-Sperren beschädigt worden. Als Konsequenz teilte der Veranstalter (Bochum Marketing) mit, dass der Weihnachtsmarkt Bochum am Dienstag nicht öffnen werde. Man arbeite an einer schnellen Lösung, damit das bunte Treiben fortgesetzt werden könne.
Weihnachtsmarkt Bochum vorerst geschlossen
Bei den mobilen Sperren handelt es sich nach Angaben der Stadt um schwere Wassercontainer. Die Polizei geht mittlerweile von 70 beschädigten Behältern aus. Zur Einordnung: Insgesamt gibt es 110 der so genannten Indutainer rund um den Weihnachtsmarkt Bochum.
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Aufgrund der mutwilligen Zerstörung seien Polizei, Feuerwehr und Veranstalter zu dem Ergebnis gekommen, dass der Weihnachtsmarkt Bochum am Dienstag nicht öffnen könne, „weil die Umsetzung des erforderlichen Sicherheitskonzeptes vorübergehend nicht gewährleistet werden kann.“
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Polizei Bochum nimmt 42-Jährigen fest
Gemeinsam mit den Sicherheitspartnern arbeite der Veranstalter nun an einer Lösung, damit der Bochumer Weihnachtsmarkt schnellstmöglich wieder öffnen könne. Wann das sein wird, stand am Dienstag zunächst noch nicht fest. Ein Sprecher von Bochum Marketing teilte am Mittag mit, dass derzeit eine Bestandsaufnahme laufe. Danach stehe fest, welche Behälter womöglich repariert werden können und welche ausgetauscht werden müssen.
Das Team arbeite unter Hochdruck dran, neues Stellmaterial zu besorgen. Der Veranstalter benutzt die Wasserbehälter bereits seit Jahren. Es sei der erste Fall dieser Art.
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Derweil hat die Polizei Bochum die Ermittlungen zu den Hintergründen der Zerstörung aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach den Verantwortlichen. Gegen Nachmittag wurde dann ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Der Mann ist 42 Jahre alt und deutscher Staatsangehöriger. Die weiteren Ermittlungen, zum Beispiel zum Hintergrund der Tat in Bochum, dauern an – eine politische Motivation kann allerdings nach ersten Erkenntnissen ausgeschlossen werden.