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Geisterfahrer auf A1 bei Dortmund! Mercedes kann nicht mehr ausweichen

Nach einem Geisterfahrer-Unfall auf der A1 bei Dortmund musste die Autobahn gesperrt werden. Mehrere Menschen sind schwer verletzt.

© IMAGO/Markus van Offern

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Es ist die Horror-Vorstellung aller Autofahrer. Man fährt nichtsahnend über die Autobahn und plötzlich kommt ein Falschfahrer entgegen. Genau das ist am Samstagabend (23. November) auf der A1 bei Dortmund passiert.

Wie die Leitstelle der Polizei Dortmund auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte, kam es gegen 19 Uhr zu einem Geisterfahrer-Unfall im Bereich der Raststätte Lichtendorf. Die A1 musste zwischen Schwerte und dem Kreuz Dortmund/Unna in Fahrtrichtung Bremen zwischenzeitlich gesperrt werden.

A1 bei Dortmund: Geisterfahrer kracht in Mercedes

Ersten Ermittlungen der Polizei Dortmund zufolge soll der Fahrer (38) eines VW Crafter mit seinem Transporter gegen 19 Uhr vom Parkplatz zurück auf die A1 gefahren sein. Ob der VW-Fahrer aus Hagen dabei absichtlich oder aus Versehen über die Einfahrt auf die Autobahn gefahren war, ist noch ungeklärt. Fest steht: Der Transporter steuerte plötzlich in den Gegenverkehr.

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Kurz darauf passierte es. Ein Mercedes-Fahrer (57) konnte dem Geisterfahrer nicht mehr rechtzeitig ausweichen und krachte gegen Transporter. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich der Wagen und kam erst wieder auf dem Dach liegend zum Stehen. Dabei zogen sich der 57-Jährige, seine Frau (50) und Kinder (11/14) sowie der Geisterfahrer selbst leichte Verletzungen zu. In einem ersten Bericht der Leitstelle war noch von schweren Verletzungen die Rede. Diese Angabe wurde mittlerweile korrigiert.

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A1 bei Dortmund stundenlang gesperrt

Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Polizei die Autobahn kurzfristig komplett sperren. Der Stau konnte kurze Zeit später nach und nach über den Seitenstreifen abgeleitet werden. Gegen 22.15 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben. Nur die Raststätte Lichtendorf blieb länger dicht.


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Die Polizei Dortmund muss nun klären, wieso der VW-Fahrer plötzlich in die Gegenrichtung der A1 fuhr. Von einem Suizidversuch gehen die Beamten nach erster Einschätzung nicht aus, weil sich in dem VW Crafter noch eine weitere Person befand, die unverletzt blieb. Den Sachschaden schätzen die Ermittler auf rund 50.000 Euro.