Auf der A1 bei Dortmund hat sich am Donnerstagvormittag (23. Februar) ein schwerer Lkw-Unfall ereignet. Wie die Polizei Dortmund gegenüber DER WESTEN bestätigte, hat es gegen 7.40 Uhr auf der Autobahn zwischen Schwerte und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna gekracht. Dort ist nach Angaben einer Polizeisprecherin ein Lkw in das Heck eines anderen Lastwagens gerauscht.
Dabei wurde der Fahrer (39) des verunglückten Lkw in seiner Kabine eingeklemmt. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A1 im Ruhrgebiet lange gesperrt werden. Hinter der Unfallstelle bildete sich ein langer Stau. Auch ein Hubschrauber landete auf der Autobahn. Die Polizei ermittelt jetzt insgesamt 20 Gaffer – darunter auch ein Kind
+++ A1 bei Hagen: Mann will Hund retten – und bezahlt dafür mit seinem Leben +++
A1 bei Dortmund nach Unfall gesperrt
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Feuerwehr Dortmund am Donnerstagvormittag auf der A1. Die Fahrerkabine des betroffenen Lkw war durch die Wucht des Aufpralls extrem zerbeult. Es benötigte schweres Gerät um die das Unfallopfer zu befreien. Weil unklar war, wie schwer der Lkw-Fahrer sich verletzt hatte, forderten die Einsatzkräfte einen Hubschrauber an.
Der kam allerdings nach der erfolgreichen Bergung des Unfallopfers nicht zum Einsatz. Stattdessen wurde der schwer, aber nicht lebensgefährliche verletzte Mann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, teilte die Sprecherin der Polizei Dortmund mit. Erst nach eineinhalb Stunden konnte die Polizei Dortmund einen Fahrstreifen wieder freigegeben. In der Zwischenzeit staute es sich hinter der Unfallstelle bereits bis nach Hagen.
Langer Stau nach Unfall auf A1 bei Dortmund
Gegen 11.30 Uhr staute es sich nach WDR-Angaben noch immer auf fünfzehn Kilometern hinter der Unfallstelle. Autofahrer brauchten dort reichlich Geduld. Rund eine Stunden mussten sie mehr einplanen, um auf dem einzig verbliebenen Fahrstreifen neben der Unfallstelle vorbeizukommen. Gegen 12 Uhr war die A1 wieder komplett freigegeben. Daraufhin löste sich der Stau nach und nach auf.
Mehr Themen:
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist bislang unklar. Fest steht: Während des Unfall herrschte auf der A1 bei Dortmund wegen Nebel und Nieselregen schlechte Sicht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Gaffer-Wahnsinn auf A1 bei Dortmund
Empörend: Die Polizei erwischte mehr als 20 Gaffer, die Fotos oder Videos von den Rettungsarbeiten machen. Zu den Gaffern zählte nach Angaben der Beamten auch ein Kind im Alter von 8 bis 12 Jahren. Der Fahrer eines Sprinters ließ das Kind ebenfalls ein Smartphone auf die Unfallstelle halten. Die Polizei hat in allen Fällen Ermittlungsverfahren eingeleitet.