Mit „Anti-Putin-Bier” Spenden für die Ukraine generieren – das war die Idee eines Restaurants aus Dortmund.
Doch dafür erhält es nicht nur Zuspruch: Das Lokal aus Dortmund erntet heftige Kritik.
Dortmund: „Piss Off Putin“ und „Fuck Putin“ – Bier mit Message
Das Dortmunder Lokal „Hopfen & Salz“ hat im März einen Monat lang Spenden gesammelt. Für die Aktion, deren Ziel es war, Geld für Hilfsorganisationen, die vom Ukrainekrieg Betroffenen helfen, zu sammeln, wurden zwei Biere kreiert – das „Piss Off Putin“ Pils und das „Fuck Putin“ India Pale Ale.
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Das ist Dortmund:
- Wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- Hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- Nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- Der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- Weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Eine Kiste mit 24 Flaschen kostet 39,90 Euro zuzüglich Pfand. Die Biere, die extra für die Spendenaktion gebraut und etikettiert wurden, hat das Lokal bewusst provokant benannt, um sich klar zu positionieren.
Dortmund: Restaurant kassiert üble Bewertungen
Über die sozialen Netzwerke machte das Restaurant auf die Spendenaktion aufmerksam. Neben zahlreichen positiven Reaktionen hagelte es Kritik – offenbar von putin-treuen Internetnutzern.
Die hinterlassen aktuell in den Google-Rezensionen des „Hopfen & Salz“ saftige Bewertungen. „Ihr seid einfach nur erbärmlich!“, schreibt etwa eine und verweist auf die Spendenaktion.
„Es ist sehr gefährlich, in diesem Restaurant zu essen“, meint ein anderer und verwundert damit den Inhaber: „Warum gefährlich? bei uns gibt’s lecker Bier. Unser Tipp: PISS OFF PUTIN Pils wirklich super und lecker Essen, was willst du mehr?“
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Von den negativen Reaktionen will sich Geschäftsführer Toni Link nicht unterkriegen lassen – schließlich sollte das Geld Menschen in Not zugutekommen. 4.500 Euro seien bislang schon zusammengekommen.
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Mit dem Verein Gesellschaft Bochum-Donezk fand das Lokal seinen Spendenempfänger.
Seit Kriegsbeginn helfe der Verein Betroffenen mit wöchentlichen Care-Paketen, die Medizin, Kleidung, Lebensmittel, Babynahrung und Hygieneartikel beinhalten, vor Ort.
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Wie das Lokal auf Facebook mitteilte, werde der Verkauf der „Anti-Putin-Biere“ weitergehen – auch die Standorte „The New Crown Iserlohn“, „Miss Hops“ und „Miss Hops Essen“ hatten das Bier im März verkauft und Spenden gesammelt. Trinken für den guten Zweck – wer sagt da schon Nein? (jdo)