Einst war es ein Vorreiter in Deutschlands Bordell-Szene. Nun ist es für immer geschlossen. Das als „Puppenpuff“ berühmt gewordene „Bordoll“ in Dortmund ist Geschichte.
Seit Corona hatte das Etablissement in Dortmund schwer zu kämpfen, nun offenbart Bestitzerin Evelyn Schwarz die traurige Gewissheit: Das ganz spezielle Bordell hat seine Türen für immer geschlossen.
Dortmund: Puppenpuff ist Geschichte
2014 machte Schwarz ihre Idee zur Wirklichkeit: Die Domina eröffnete das erste Bordell in Deutschland, in dem die Kunden ausschließlich Sex mit Kunststoff-Puppen haben können. Eine Geschäftsidee, die ankam. Das „Bordoll“ im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck hatte zahlreiche Stammkunden, eine beachtliche Auswahl an Puppen und durch TV-Dokus deutschlandweite Bekanntheit.
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Das alles war einmal. Die Corona-Pandemie traf auf dieses Gewerbe knallhart. Von den finanziellen Strapazen hat sich die Besitzerin, eine selbst noch aktive Prostituierte und Domina, nicht mehr erholt. Seit Sommer 2023 heißt es bei Google, das Geschäft sei „Dauerhaft geschlossen“. Nun bestätigte Schwarz gegenüber den „Ruhr Nachrichten“: Das Bordoll ist Geschichte.
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Personelle Probleme und die finanzielle Belastung, so erklärt sie, habe sie zur Aufgabe bewegt. Eine Entscheidung, die ihr sehr schwer gefallen sei. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Die Puppen sind inzwischen verkauft. Die Räumlichkeiten in Dortmund nutzt sie weiter – nun als klassisches Bordell.
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„In Asien ist das ganz normal, da hat jedes Bordell mindestens ein, zwei Sexpuppen“, sagte Evelyn Schwarz einst gegenüber DER WESTEN über ihren Puppenpuff. „Da dachte ich mir, warum soll das nicht auch hier funktionieren? Ich muss aber auch sagen, dass die Idee ein wenig aus der Not geboren wurde. Ich habe einfach keine geeigneten, deutschsprachigen Frauen für mein SM-Studio gefunden.“