Empörung im Bürgerdienst-Ausschuss der Stadt Dortmund!
Dort ist auch die Satirepartei „Die Partei“ als „Die Fraktion“ vertreten. Provokante Aussagen oder Kampagnen ist man von ihnen gewohnt. Der letzte Aufreger hat allerdings einen ernsten Hintergrund.
+++ Dortmund: Schüler (14) zückt aus Eifersucht Messer – Schulleiter spricht Klartext +++
Dortmund: „Die Partei“ mit krasser Forderung
„KOT“ – sicher nicht ganz unabsichtlich klingt der Name für einen so genannten Masterplan der „Partei“ eher wie eine Bezeichnung für Fäkalien. „KOT“ steht hierbei für „Kommunales Ordnungstraining“. „Die Partei“ will Mitarbeiter des Ordnungsamtes für die Probleme und Bedürfnisse obdachloser Menschen sensibilisieren – und fordert für sie ein mindestens einwöchiges Pflichtpraktikum als obdachloser Mensch.
+++ Dortmund: Gewalteskalation bei Kreisligaspiel – Linienrichter gewürgt +++
Wie die „Ruhrnachrichten“ berichten, gehören dazu Tätigkeiten wie „mindestens 50 Euro erschnorren“ oder „einmal unter freiem Himmel übernachten“. Der Vorschlag, der am Dienstag (9. Mai) im Ausschuss vorgebracht wurde, schlug direkt hohe Wellen.
Obdachlosen-Praktikum fürs Ordnungsamt?
Der Vorschlag würde die Ordnungsamtler „diskreditieren“, mahnte Rechtsdezernent Norbert Dahmen. Grünen-Politiker Benjamin Beckmann erklärte, dass derartige Überspitzungen der „Partei“ am Ende nur Ablehnung erzeuge, „die man gar nicht haben möchte“.
Mehr Nachrichten aus der Region:
Auch Fatma Karacakurtoglu von der Linkspartei sieht natürlich den Sarkasmus im Vorschlag der „Partei“ – komplett ablehnend klingt sie aber auch nicht: „Ich bin immer dafür, dass man Erfahrungen sammelt, damit man weiß, worüber man spricht.“